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Tiryns, bekannt für seine bronzezeitliche Vergangenheit, war auch in nachmykenischer Zeit besiedelt, was durch architektonische Zeugnisse und zahlreiche Fundstücke belegt wird, die bisher wenig Beachtung fanden. Diese Publikation konzentriert sich auf die Ergebnisse der Grabungen, die zwischen 1999 und 2001 vom griechischen Antikendienst und dem Deutschen Archäologischen Institut in der Stadt-Nordost durchgeführt wurden. Die Untersuchung umfasst zwei benachbarte Grabungsareale, die zunächst unabhängig und dann vergleichend analysiert werden, einschließlich unpublizierter Befunde. Die sorgfältige, kontextbezogene Analyse dieser Funde bietet neue Einblicke in die Nutzung des Areals und die kultischen Aktivitäten der Menschen in archaischer Zeit. Durch die Einbeziehung aller archäologischen, epigraphischen und literarischen Quellen wird ein umfassendes Bild des Ortes und seiner Kulte skizziert. Zudem werden erstmals das Phänomen des „Bothros“ und die Entwicklung der lokalen archaischen Keramik, Miniatur-Keramik und Terrakotten behandelt, was für die Einordnung weiterer Grabungsergebnisse hilfreich ist. Die Ergebnisse zur nachmykenischen Nutzung von Tiryns werden mit der gleichzeitigen Entwicklung der Nachbarstädte Argos, Mykene, Asine und Midea sowie des Heraion von Argos in Verbindung gebracht. Diese Untersuchung beleuchtet die Rolle von Tiryns im Zusammenspiel der argivischen Städte und die gesamte Region Argolis in archaischer
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Kult im Archaischen Tiryns, Nora Brüggemann
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- 2015
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