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Die „digitale Revolution“ hat die Denkmalpflege grundlegend verändert, indem digitale Anwendungen neue Perspektiven eröffnen, wie die interaktive Visualisierung verlorener Zustände, das Monitoring bedrohter Stätten und die Vernetzung heterogener Wissensbestände. Gleichzeitig werden die Grenzen und Herausforderungen des Einsatzes digitaler Technologien deutlicher, insbesondere hinsichtlich der Nachhaltigkeit der exponentiell wachsenden Datenmengen. Die Digitalisierung ist jedoch mehr als eine technische Neuerung; sie transformiert das digitale Erbe und beeinflusst die Dokumentation, Erforschung und Publikation von Kulturgütern, was nicht nur die Institution Museum betrifft. Die Fülle an digital erzeugten Bildern verändert auch die wissenschaftlichen Standards. Ein oft übersehener Aspekt der digitalen Revolution ist die Verschiebung der Aufmerksamkeiten im Wissenschaftsmarkt. Besonders auffällig ist die reflexhafte Forderung nach Rekonstruktion bei spektakulären Zerstörungen bekannter Monumente. Dies zeigt die innere Affinität des Digitalen zur Rekonstruktion, da es Informationen in einen binären Code übersetzt und eine angeblich verlustfreie Speicherung ermöglicht. Im digitalen Zeitalter verliert die Unterscheidung zwischen Original und Kopie an Bedeutung, was die totale Manipulierbarkeit von Daten und Realität zur Folge hat.
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Das Digitale und die Denkmalpflege, Birgit Franz
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- 2017
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