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Wie Glaubensgefühle Geschichte machen

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Religiöse Kommunikation umfasst zahlreiche Erzählungen, doch im Zentrum steht das Gefühl. Cicero formulierte treffend, dass Philosophen unterschiedliche Ansichten über die Götter haben, wobei einige sogar behaupten, diese kümmerten sich nicht um das menschliche Schicksal. Religiös gebundene Menschen erleben ihre Beziehung zu Gott intensiv, und religiöse Riten zelebrieren dieses gemeinsame Gefühl. Trotz der Vielfalt der Religionen und ihrer Geschichten bleibt die fromme Körperpraxis austauschbar. Im Kern des Glaubens geht es um dieselben Emotionen, und der gefühlte Glaube übersteigt alle Vernunft. Erst im Licht dieses gefühlten Glaubens werden die erstaunlichen Erzählungen zu Metaphern höherer Wahrheit. Christentum und Islam wurden zu „Weltreligionen“, weil sie politisch instrumentalisiert wurden. Gibt es solide politische Macht ohne eine spirituelle Basis, die sich in Glaubensüberzeugungen und Ritualen ausdrückt? Wo der Staat solche Überzeugungen nicht fördert, entstehen populistische Strömungen. Die Idee eines auf der Verfassung basierenden Patriotismus erscheint als Illusion der Aufklärung. Stattdessen zeigt sich ein grundlegendes Bedürfnis nach Identifikation mit der Gemeinschaft in religiöser oder quasi-religiöser Form. Weder der „Konsumterror“ noch die Verlockungen der „Erlebnisgesellschaft“ haben dieses Bedürfnis verdrängt. Die Texte untersuchen historische Formen religiöser Kommunikation und blicken auf die Leerstelle,

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Wie Glaubensgefühle Geschichte machen, Klaus Wolschner

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Pubblicato
2018
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