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Wer Asylflut sagt, hat im Gehirn Ebbe

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Um zu verändern, müssen wir beginnen, bisher Undenkbares zu denken. Diese Aussage impliziert, dass Veränderungen notwendig sind. Wenn alles gut ist, besteht kein Grund, neue Gedanken zuzulassen. Viele Menschen fürchten Veränderungen, da sie ihre persönliche Situation verschlechtern könnten. Dabei wird oft vergessen, dass Frauen in Deutschland vor fünfzig Jahren die Genehmigung ihres Ehemanns für eine berufliche Tätigkeit benötigten oder dass verheiratete Frauen vor 120 Jahren in der Öffentlichkeit eine Haube tragen mussten. Die Befreiung der Frauen und ihre Gleichstellung mit Männern waren Veränderungen, die auf zuvor Undenkbarem basierten. Nichts verändert sich von selbst; es sind stets Gedanken und Ideen, die den Weg für notwendige Veränderungen in Staat und Gesellschaft ebnen – bis heute und in Zukunft. Wo sollten unsere Gedanken und Ideen ansetzen, um Veränderungen zu bewirken? Wo sind Veränderungen zwingend notwendig, und wo sollten wir an Bewährtem festhalten? Gibt es überhaupt etwas Bewährtes, das ewig Bestand hat? Ist Veränderung an sich nicht bereits etwas Wertvolles? Müssen wir Bewährtes immer wieder neu erkämpfen? Führen Veränderungen, die Bewährtes ignorieren, möglicherweise nur ins Chaos?

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Wer Asylflut sagt, hat im Gehirn Ebbe, Jan Uwe Thoms

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Pubblicato
2018
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