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Die Vernunftkritik Kants baut sich auf der gerichtlich-skeptischen Methode, nämlich auf einem 'Gerichtshof-Modell' der kritischen Vernunft auf, wonach diese von einem dritten Gesichtspunkt aus den in den Antinomien wirksamen dialektischen Schein der reinen Vernunft zu entlarven vermag. Dieses Modell gewinnt seinen letzten Ermöglichungsgrund in der Einführung des dritten qualitativen Urteilsmoments, d. h. des unendlichen Urteils (dessen Vorgeschichte im 18. Jahrhundert eingehend untersucht wird). Die antithetischen Sätze jeder Antinomie stehen also nur scheinbar in kontradiktorischem Gegensatz zueinander, in Wahrheit aber im Verhältnis des bejahenden zum unendlichen Urteil. Die Identifizierung eines unendlichen Urteils im antithetischen Satzpaar erlaubt Kant die logische Auflösung der Antinomie und führt zwangsläufig zu ihrer transzendentalen Auflösung, die zugleich das Postulat des 'Dinges an sich' mit sich bringt.
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Kants Denken von einem Dritten, Fumiyasu Ishikawa
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- 1990
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