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Als „Vernunft“ kann in gewisser Weise die Sache der Hegelschen Philosophie insgesamt benannt werden. In der „Phänomenologie des Geistes“ jedoch - dieser „Geschichte der Erfahrung des Bewußtseins“, die sie zugleich nur als „Darstellung des erscheinenden Wissens“ ist - geht es nicht um die reine, von Erfahrungsgegenständen unabhängige Fassung und Bestimmung der Vernunft, nicht um die spekulative Vernunft als solche, sondern um ihre Darstellung in der Beziehung auf die äußere Welt als Natur, Gesellschaft und Geschichte. Vernunft als Bestimmung theoretischen und praktischen Bewußtseins bzw. Selbstbewußtseins, das eine gegenständliche Mannigfalt und Welt von sich unterscheidet, ist subjektive Vernunft. Sie vermag sich jedoch unter ihrem inneren Prinzip, der „Gewißheit, alle Realität zu sein“ in den Bildungs-und Lernprozessen, zu denen ihre Formationen als Gestalten des erscheinenden Wissens, d. h. aufgrund ihrer eigenen Wahrheitsansprüche, genötigt werden, zur objektiven Vernunft zu transformieren. Der sachliche Reichtum und die Subtilität der Argumente, mit denen Hegel diesen Weg der Vernunft als Vermögen und Anspruch zu ihrer ersten Wirklichkeit im Geist einer sittlichen Gemeinschaft darstellt, verlangt eine ebenso mikrologische wie systematische Lektüre. Es ist deshalb das Ziel der vorgelegten Interpretation dieses umfangreichen Kapitels der „Phänomenologie des Geistes“, ebenso im Detail wie in den Grundstrukturen, die die Wahrheitsansprüche der durchlaufenen Stufen jeweils leiten, den genauen Sinn der oftmals verschlungenen und erläuterungsbedürftigen Hegelschen Formulierungen immanent zu bestimmen.
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Die Vernunft in Hegels Phänomenologie des Geistes, Klaus Erich Kaehler
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- 1992
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