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Diese Untersuchung analysiert westliche, insbesondere deutschsprachige Texte über Japan aus den Jahren 1853 bis etwa 1920, darunter Reiseberichte sowie literarisch-ästhetische und kulturelle Texte. Der 'Japan-Diskurs' wird aus topischen, ästhetischen und motivgeschichtlichen Perspektiven betrachtet. Der topische Zugang zeigt ein festes Reservoir von Beschreibungsmustern für Japan, wie Andersartigkeit, Gegensätzlichkeit und Unmoral, die das Land als imaginäres Bild entwerfen. Ästhetisch betrachtet, erweist sich die Japan-Rezeption der Jahrhundertwende als produktiv, da Diskussionen von Jugendstil-Künstlern und Literaten, wie Rilke, oft in Bezug auf das 'Japanische' geführt wurden, insbesondere hinsichtlich Kunsthandwerk, neuen Formen und der Bindung der Kunst an die Natur. Motivgeschichtlich steht die vom westlichen Diskurs imaginierte Geisha im Mittelpunkt, die mit der tatsächlichen Geisha im japanischen Kontext wenig gemein hat. Diese 'westliche Geisha' fungiert als Sammelbegriff für männliche Sexualphantasien, wie in Figuren wie Madame Chrysanthème oder Madame Butterfly. Im Gegensatz dazu fokussiert der westlich-weibliche Blick auf Japan die soziale Stellung japanischer Frauen, was die Analyse weniger bekannter deutschsprachiger Autoren verdeutlicht.
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Der Japan-Diskurs im westlichen Kulturkontext (1860 - 1920), Thomas Pekar
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- 2003
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