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Zu Beginn der Neuzeit stehen die philosophischen Diskussionen unter dem Zeichen einer theoretischen Fragestellung, für die zu diesem Zeitpunkt der Begriff der "rationalen Theodizee" geprägt wurde. Hierbei handelt es sich um die Problematik, wie sich die Attribute des allmächtigen und allgütigen Schöpfergottes widerspruchsfrei und kohärent mit der Existenz des Negativen in Einklang bringen lassen. Zwei große Philosophen des 18. Jahrhunderts haben sich diesem Problem des Antagonismus von Gottes Allmacht und der Realität des Übels angenommen und gemäß den Voraussetzungen und Grundlagen ihres jeweiligen philosophischen Systems zu lösen versucht: der Rationalist Gottfried Wilhelm Leibniz und Immanuel Kant, einer der größten philosophischen Denker der Neuzeit. In vorliegender Arbeit wird untersucht, ob und inwiefern es Leibniz und Kant gelingt, in ihren Systemen eine Rechtfertigung Gottes angesichts des Negativen in der Welt zu kreieren und das Problem der Theodizee mittels einer schlüssigen philosophischen Denkfigur zu lösen. Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorwort I. Einleitung II. Das Theodizeeproblem im systematischen und historischen Überblick 1. Die Theodizee: Eine allgemeine Bestimmung 2. Die Auseinandersetzung mit dem Negativen in philosophiegeschichtlicher Betrachtung 2.1 Theodizeeanaloge Theoreme in Antike und Mittelalter 2.2 Die Metaphysik des Rationalismus im Umgang mit dem Übel III. Das Problem der neuzeitlichen Theodizee 1.Gottfried Wilhelm Leibniz - Die Theodizee des metaphysischen Rationalismus 1.1 Kontext der Leibnizschen Theodizee 1.1.1 Der äußere Anlass zur Genese der Theodizee 1.1.2 Die Monadologie und Leibniz' Lehre der prästabilierten Harmonie 1.1.3 Die Prinzipienlehre 1.2 Die Übereinstimmung von Glauben und Vernunft 1.3 Der Gottesbegriff der Theodizee 1.4 Das Übel in der harmonischen Schöpfung 1.4.1 Das metaphysische, physische und moralische Übel 1.4.2 Privatio boni und Zulassung Gottes 1.5 Menschliche Freiheit und göttliche Determination 1.6 Gottes Schöpfung als bestmögliche aller Welten 1.7 Zusammenfassung und Bewertung 1.7.1 Theodizee als Logodizee 1.7.2 Die Kritik am Leibnizschen Optimismus 2. Immanuel Kant - Die Theodizee der Moralphilosophie 2.1 Kontext der Kantischen Theodizeekritik 2.2 Doktrinale Theodizee 2.2.1 Kants Kritik an den Theodizeeansätzen 2.2.2 Das Scheitern der spekulativen Theodizee 2.3 Authentische Theodizee 2.3.1 Die Auslegung des göttlichen Willens durch die praktische Vernunft 2.3.2 Das Hiob-Beispiel 2.4 Die menschliche Freiheit und das radikal Böse 2.5 Zusammenfassung und Bewertung 2.5.1 Theodizee als Anthropodizee 2.5.2 Geschichtsphilosophie zur Überwindung des Bösen 3. Ausblick: Die Theodizee des Deutschen Idealismus 3.1 Theodizee und Geschichtsphilosophie: G. W. F. Hegel 3.2 Theodizee und Ontologie: F. W. J. Schelling IV. Schlussbetrachtung Siglenverzeichnis zu Kant Quellen- und Literaturverzeichnis Quellen Sekundärliteratur
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Das Problem der Theodizee bei Leibniz und Kant, Susanne Schilling
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- 2009
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- (In brossura)
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