Was macht ein gutes Leben vor Ort, in Städten, Gemeinden und Landkreisen aus? Welche Herausforderungen gibt es und welche Entwicklungen zeichnen sich ab? Welche Handlungsmöglichkeiten haben Stadt- und Gemeindeverwaltungen, Kommunalpolitik, Wirtschaft, Verbände, Initiativen und Bürger? Und welche Verantwortung hat die Landes- und Bundespolitik? In 23 Beiträgen thematisieren Politikerinnen und Politiker, Nachhaltigkeitsexpertinnen und -experten von Kommunen und Bund, Verbandsvertreterinnen und -vertreter, sowie Kommunalberaterinnen und -berater und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wesentliche Aspekte nachhaltiger Entwicklung in Kommunen. Ähnlich einem Mosaik entsteht aus den Einzelbeiträgen, in denen sich Analyse und Bestandsaufnahme mit Vorschlägen und Impulsen verbinden, ein facettenreiches Gesamtbild für die Gestaltung eines guten Lebens vor Ort.
Harald Heinrichs Libri





Nachhaltigkeitswissenschaften
- 644pagine
- 23 ore di lettura
Der Übergang in eine nachhaltige Gesellschaft ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Eine wichtige Voraussetzung für die weitere Etablierung von Nachhaltigkeit liegt in der Professionalisierung der Entscheidungsträger von morgen. Dazu ist eine angemessene nachhaltigkeitswissenschaftliche (Aus-)Bildung erforderlich. Das Lehrbuch Nachhaltigkeitswissenschaft von Lehrenden der Fakultät Nachhaltigkeit der Leuphana Universität Lüneburg möchte dazu einen Beitrag leisten. Nach einer Einführung in die Entstehungsgeschichte von nachhaltiger Entwicklung und Nachhaltigkeitswissenschaft werden zunächst naturwissenschaftlich-technische und humanwissenschaftliche Grundlagen aufbereitet. Anschließend werden nachhaltigkeitswissenschaftliche Methoden sowie integrierende und reflektierende Ansätze zu Transdisziplinarität und Ethik dargestellt. Schließlich werden beispielhaft Problem- und Handlungsfelder der Nachhaltigkeitswissenschaften (z. B. Wasser, Energie oder nachhaltige Gemeindeentwicklung) vorgestellt.
Nachhaltige Gesellschaft?
- 222pagine
- 8 ore di lettura
Partizipation und Kooperation gelten als unabdingbar für die Erreichung einer nachhaltigen Entwicklung. Dieses Buch stellt diese Annahme kritisch auf den Prüfstand. Es wird herausgearbeitet, worin im einzelnen die Leistungen partizipativer und kooperativer Verfahren für die Erreichung von Nachhaltigkeitszielen liegen (können) und unter welchen Voraussetzungen dies der Fall ist. Dies geschieht anhand der Betrachtung allgemeiner gesellschaftlicher Handlungsbereiche und Fallbeispiele aus ausgewählten Praxisfeldern.
Der globale Klimawandel hat auch in Deutschland regionale und lokale Konsequenzen. Neben der Verstärkung des Klimaschutzes zur Abmilderung des Klimawandels und seiner Folgen wächst der Bedarf einer vorausschauenden gesellschaftlichen Anpassung an sich abzeichnende Auswirkungen. Dafür sind Kommunikations- und Partizipationsprozesse erforderlich, die die betroffene Bevölkerung angemessen informieren und einbinden. Im Buch wird zunächst der Ansatz einer Adaptionskommunikation theoretisch-konzeptionell entwickelt. Am Fallbeispiel Klimawandel und Hochwasser werden dann empirisch aktuelle Kommunikationsprozesse vergleichend in den tendenziell betroffenen Stadtgebieten von Bremen und Hamburg analysiert. Eine Diskussion zum weiteren Forschungsbedarf und Gestaltungsoptionen für die Praxis schließen das Buch ab.
Politikberatung in der Wissensgesellschaft
Eine Analyse umweltpolitischer Beratungssysteme
In komplexen Themengebieten wie der Umweltpolitik sind Regierung und Parlament auf externe Beratungsleistungen angewiesen. In Fachfragen benötigt die Politik Expertenwissen für eine informierte Entscheidungsfindung, sie ist jedoch häufig mit konfligierenden Expertisen, wissenschaftlicher Unsicherheit und gesellschaftlicher Pluralität konfrontiert. Harald Heinrichs zeigt die zunehmende Differenzierung gesellschaftlicher Strukturen sowie die Pluralisierung von Wissensbeständen, Wertvorstellungen und Interessen auf, stellt den damit einhergehenden Funktionswandel von Experten und Expertisen dar und entwickelt ein Konzept der „pluralistischen Wissensgesellschaft“. Im Mittelpunkt steht die Frage, inwieweit die aktuelle Umweltpolitikberatung den Anforderungen einer pluralistischen Wissensgesellschaft gerecht wird. Der Autor untersucht Beratungssysteme in Deutschland und in den USA und rekonstruiert die Beratungsprozesse auf der Basis von Dokumentenmaterial und Leitfadengesprächen mit Experten und Journalisten. Aufgrund seiner theoretischen und empirischen Erkenntnisse schlägt er eine dreistufige Gliederung „politikorientierter Wissenskommunikation“ vor.