Hunderte Forschungseinrichtungen bestätigen den menschengemachten Klimawandel. UN-Generalsekretär António Guterres warnt vor katastrophalen Folgen. Der Kapitalismus gefährdet die natürlichen Grundlagen, während direkte und indirekte Zerstörungen zunehmen. Der Autor untersucht ökologische und ökonomische Zusammenhänge sowie Alternativen für eine nachhaltige Entwicklung.
Athanasios Karathanassis Libri



Kapitalistische Naturverhältnisse
- 237pagine
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Die ökonomischen Ursachen des Raubbaus an der Natur bleiben unterbelichtet. Das Buch setzt einen Kontrapunkt, indem 1. umfangreich empirisch belegte Ausmaße von Naturraubbau und -zerstörung, 2. Zusammenhänge von stofflichen, natürlichen und ökonomischen 'Funktionsweisen' sowie 3. Ursachen dieser Ausmaße, die aus der Analyse von allgemeinen 'Kapitallogiken' und spezifischen Kapitalstrategien hervorgehen, zusammengedacht werden. Darauf aufbauend werden alternative Ansätze zur kapitalistischen Form der Ökonomie als Auswege aus der Naturzerstörung vorgestellt. Der Text ist eine aktualisierte und vollständige Überarbeitung und Erweiterung von 'Naturzerstörung und kapitalistisches Wachstum' von 2003.
Die Entwicklungsdynamik des Kapitalismus bedroht die natürlichen Existenzgrundlagen menschlicher Gesellschaften. Im Unterschied zu hoch alarmistischen Haltungen legt der Autor bei seiner Untersuchung das Gewicht darauf, naturwissenschaftliche und gesellschaftswissenschaftliche Fragestellungen, Methoden und Erkenntnisse zum gesellschaftlichen Naturverhältnis zusammenzudenken. Kapitalistische Ökonomie, begriffen als ein gesellschaftliches Verhältnis, das wie kein anderes in der Geschichte die Naturkräfte und -ressourcen nutzt und ausbeutet, wird ins Verhältnis gesetzt zu den ökologischen Folgewirkungen. Untersucht werden – die ökosystemischen Zusammenhänge und entropischen Gesetzmäßigkeiten in der Erd- und Naturgeschichte, – die ökonomischen Entwicklungen vor und nach der industriellen Revolution in energetischer und stofflicher Hinsicht, – die vom Menschen verursachten irreversiblen Naturveränderungen und Schädigungen, materialreich demonstriert an der globalen Energie- und Stoffnutzung (fossile Energieträger, Metallressourcen, Fischbestand und Tropenwald), – die immanenten Ursachen der Naturzerstörung durch kapitalistische Ökonomien, Rolle des Fordismus und des Massenkonsums, – Voraussetzungen und Ansätze sozialer und ökologischer Alternativen.