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Claudia Haydt

    Globalisierung und Krieg
    Die Militarisierung der EU
    • Die Militarisierung der EU

      Der (un)aufhaltsame Weg Europas zur militärischen Großmacht

      Seit Jahren bemühen sich politische, wirtschaftliche und militärische Eliten Westeuropas darum, die Europäische Union zu einer Großmacht zu entwickeln – auf Augenhöhe mit Ländern wie den USA oder China sollen die Geschicke der Welt bestimmt und vor allem die eigenen Interessen durchgesetzt werden. Zu diesem Zweck verfolgt EUropa schon lange eine Geostrategie, die primär auf die Ausweitung des Einflussgebiets und den Aufbau umfassender militärischer Fähigkeiten setzt. Lange kam vor allem die Aufrüstung der EU nur schleppend voran, doch gerade in jüngster Zeit nimmt die 'Militärmacht EUropa' unter französischer und insbesondere deutscher Führung in beängstigendem Tempo Gestalt an. Auf der Grundlage einer neuen Globalstrategie sollen ein neuer Rüstungshaushalt, neue Militärstrukturen und ein europaweiter Rüstungsmarkt das Vorhaben entscheidend voranbringen. Claudia Haydt und Jürgen Wagner beschreiben fundiert und faktenreich die Anatomie dieser sich herausbildenden Militärmacht, die den Charakter der Union nachhaltig negativ zu verändern droht. Skeptisch hinterfragen sie das weitverbreitete Bild von der 'Zivilmacht EUropa' und sparen nicht mit Kritik an der imperialen und militaristischen Praxis des Bündnisses. Ein brisantes Buch mit unbequemen Einsichten, das die gefährliche Entwicklung der Europäischen Union schonungslos offenlegt.

      Die Militarisierung der EU
    • Die militärische Durchsetzung einer weltweiten Wirtschaftsordnung wird als „doppelter Krieg“ beschrieben, der sowohl militärische Mittel als auch Marktmechanismen umfasst. Am Beispiel des Iraks wird die Verflechtung von ökonomischen Interessen und Kriegsführung deutlich. Westliche Politik, wie in Somalia, führt zu massiver Verarmung und Verteilungskämpfen. Bei Bedrohung westlicher Interessen folgen militärische Interventionen zur Schaffung ökonomischer und machtpolitischer „Ordnungen“. Das Europäische Sozialforum in Florenz vereint globalisierungskritische und Antikriegs-Bewegungen. Proteste sollten sich nicht nur gegen die USA richten, sondern auch gegen die Militarisierung der EU und den militärischen Aufstieg Deutschlands. Der permanente Krieg westlicher Staaten erfordert Druck von unten, um ein Bündnis emanzipatorischer Oppositionsgruppen gegen Krieg, Sozialabbau, Ausgrenzung, Aufrüstung und die gegenwärtige Form der Globalisierung zu bilden. Eine „permanente Opposition“ ist notwendig, um dem ausgerufenen permanenten Krieg entgegenzuwirken. Claudia Haydt, Religionssoziologin, und Tobias Pflüger, Politikwissenschaftler, sowie Jürgen Wagner, Autor und IMI-Vorstandsmitglied, tragen mit ihren Beiträgen zu dieser Analyse bei.

      Globalisierung und Krieg