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Carola Podlich

    "Kinder auf der Straße"
    Selbstgewolltes Leisten
    Medien- und Bewegungsverhalten von Kindern im Widerstreit
    • Mit diesem Buch wird ein moderner Bereich der Kindheitsforschung angesprochen. Kern der heutigen Erziehung ist es, das Kind als einen selbstständigen, weitgehend verantwortungstragenden Menschen zu betrachten, das seinen Alltag bewusst planen, koordinieren und realisieren kann. Diese Auffassung von Kindheit macht nach populärer Ansicht spätestens vor dem Widerstreit des Fernseh- und Bewegungsverhaltens von Kindern halt. Kann unseren Kindern ein verantwortungsbewusster Umgang mit dem Medium Fernsehen zugetraut werden? Setzen sie ihren natürlichen Bewegungstrieb auch wirklich in einem optimale Tagespensum um? Informationen aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen über den defizitären Zustand der physischen, damit verbunden aber auch der psychologischen Konstitution unserer Kinder lassen darüber Zweifel aufkommen. Anhand umfassender Felddaten aus ihrem Alltag soll Licht in das Dunkel dieses Widerstreites gebracht werden.

      Medien- und Bewegungsverhalten von Kindern im Widerstreit
    • Die Untersuchung dokumentiert, welchen Leistungsanforderungen sich Kinder in freien Handlungs- und Erfahrungsräumen stellen und welche Entwicklungsaspekte dabei angesprochen werden.

      Selbstgewolltes Leisten
    • Die Begeisterung vieler Kinder, die Straßen als Spiel- und Bewegungsraum entdecken, steht im Kontrast zu den Gefahren, die mit dem Verkehr verbunden sind. Diese Ambivalenz hält die Diskussion über die Eignung der Straße als Spielort lebendig. Angesichts der hohen Beliebtheit und der sozialen Bedeutung der Straße für Kinder ist es wichtig, deren Attraktivität durch Sicherheitsmaßnahmen zu erhöhen. Der Band bietet Hinweise zu Verkehrsbeteiligung, dem Verhalten von Kindern im Straßenverkehr sowie Grundlagen für eine aktive Teilnahme und Alltagsmobilität. Eine Umgestaltung traditioneller Straßen in sichere Lebens- und Bewegungsräume kann die negativen Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern, die in apokalyptischen Theorien der Kindheitsforschung beschrieben werden, entschärfen. Experten aus Stadtplanung, Verkehrswissenschaft und Kindheitsforschung diskutieren Umsetzungsmöglichkeiten. Die Inhalte umfassen ethnographische Studien über neue Formen kindlicher Selbstorganisation, die Perspektive von Kindern auf Straßen, die Gefährdung im Straßenverkehr, die Bedeutung des Straßenraums für die Mobilität von Kindern sowie die Suche nach Spielmöglichkeiten und deren biographische Relevanz.

      "Kinder auf der Straße"