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Chiara Zamboni

    Unverbrauchte Worte
    Denken in Präsenz
    L'inconscio può pensare. Tra filosofia e psicoanalisi
    • Denken in Präsenz

      Gespräche, Orte, Improvisationen

      Von uns selbst ausgehend zu denken und sich in der Alltagssprache mit anderen über Gefühle, Erfahrungen und Träume auszutauschen, lässt Wahrheiten entdecken. Dazu werden wir bisher in Schule und Hochschule kaum ermutigt, weshalb Philosophie vielen als etwas Lebensfernes erscheint, etwas, das sie sowieso nicht verstehen. Mündliches Philosophieren spielt jedoch eine wichtige Rolle in politischen Umwälzungsprozessen, besonders auch in der Frauenbewegung seit den 70er-Jahren. Das Bedürfnis, gemeinsam nachzudenken, entsteht immer wieder neu, wenn das Begehren wächst, sich dem dominierenden Symbolischen zu entziehen, und wenn beim Denken und politischen Handeln nach Orientierung gesucht wird. Mit anderen zu diskutieren und in gegenseitiger Anwesenheit – in Präsenz – zu denken, erfordert eine andere Praxis, als etwas zu schreiben. Chiara Zamboni geht auf die dabei verwendeten rhetorischen Formen und Argumentationsweisen ein, die sich zu einem kunstvollen Improvisationsprozess verdichten. Was Präsenz ist und wie sie wirkt, erfahren wir im zweiten Teil des Buches, wozu auch Theaterschaffende und Architektinnen befragt wurden. Über die Autorin Pressestimmen

      Denken in Präsenz
    • Oft sprechen wir in Gemeinplätzen. Wir trauen uns nicht, die Sätze, die scheinbar Sicherheit in unserem Leben geben, in Frage zu stellen – und verhindern damit, die Worte zu finden, die wie eine Initiation wirken, die uns zum jeweiligen Sinn des eigenen Lebens führen können. Die italienische Sprachphilosophin zeigt, dass wir uns vom Bekannten, vom Festgefügten und Vereinheitlichendem lösen müssen, damit das Spiel zwischen Sprache und Sein neue Wege eröffnet – damit sich unser Begehren in Worten offenbaren kann. Und sie verdeutlicht: Besonders weibliches Denken, das nach neuen symbolischen Formen sucht, findet solche Worte, die Anziehungskraft haben, die uns nicht von unseren Erfahrungen abspalten. Denn Wahrheit steht nicht erst am Ende eines Denkprozesses, vielmehr setzt sie das Denken, das von der Erfahrung ausgeht, in Gang.

      Unverbrauchte Worte