Nach christlicher Überzeugung ist alles „Schöpfung“, was nicht Gott ist. So ist die Schöpfung als Ganze in einem universalen Sinn die erste und grundlegende Offenbarung Gottes. Eine Theologie der Schöpfung gehört deshalb zum Zentrum des christlichen Glaubens. Sie handelt nicht nur vom „Anfang“, sondern gerade auch von der fortdauernden und dialogischen Schöpfungsbeziehung zwischen Gott und dem sich evolutiv entwickelnden Kosmos. Ausgehend von der heutigen Herausforderung der Schöpfungstheologie durch die modernen Naturwissenschaften will das Buch Ansätze einer aktuellen Schöpfungslehre zeigen und die spannungsreiche und wechselvolle Geschichte christlichen Schöpfungsdenkens ergründen. Die überraschende Vielfalt der geschichtlichen Entfaltung des Schöpfungstraktats von der Neuzeit zurückgehend bis zu den biblischen Schöpfungslehren eröffnet dabei auch für den aktuellen Diskurs neue Möglichkeiten, Schöpfung plausibel verstehen zu können.
Gregor Predel Libri
1 gennaio 1961 – 2 marzo 2024



Die Kirche ist bis heute durch den vielschichtigen Prozeß der Ausdifferenzierung des Presbyterates dem Episkopat gegenüber geprägt. Gerade in der Zeit einer Krise des kirchlichen Amtes ist es hilfreich, sich der historischen Dynamik der Entwicklung des Presbyterates und der geschichtlichen Veränderungen seiner Gestalt unter dem Einfluß spezifischer äußerer Bedingungen zu vergewissern. Dazu will die vorliegende Untersuchung anhand einer Analyse der Veränderungen insbesondere im Presbyterat des spätantiken Gallien einen Beitrag leisten.