Kerstin Liesem Libri

Ausgehend von allgemeinen stilistischen Regeln werden die verschiedenen journalistischen Gattungen (Meldung, Bericht, Reportage, Portrait, Kommentar, Feature, Glosse) in diesem Buch kritisch geprüft und die Charakteristika ausführlich dargestellt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Online-Medien und neuen journalistischen Formen wie Blogs. Mithilfe von praktischen Übungen erlernen die LeserInnen die Grundregeln professioneller Textproduktion.

Was macht der Leser, wenn er einen Text nicht auf Anhieb versteht? Er wird ihn (gedanklich) in die Schublade „PR-Kauderwelsch“ stecken. Dort wird er langsam, aber sicher, vor sich hin gilben. Seine Chance, beachtet zu werden, hat er jedoch in den meisten Fällen verspielt. Das ist schade, denn vielleicht war das Produkt oder die Dienstleistung, die er anpreisen sollte, gar nicht so schlecht. Vielleicht war die Botschaft, die er transportieren sollte, ja sogar neu und überzeugend. Das alles wird der Leser nie erfahren, weil er den Text gar nicht erst zu Ende gelesen hat. Dieses Buch soll dazu beitragen, dass die Botschaft ankommt.

Die Digitalisierung eröffnet neue Möglichkeiten der Einflussnahme durch Kommunikation, was Fragen zur Glaubwürdigkeit des Journalismus und der gesellschaftlichen Funktion der Medien aufwirft. Strategische Kommunikation führt zu Verunsicherungen, während digitale soziale Netzwerke es Interessengruppen ermöglichen, spezifische Anliegen effektiv öffentlich zu machen. Das Internet kann jedoch auch als ideales Medium für Propaganda dienen. Dank Big Data und Algorithmen ist es heute einfacher denn je, das Verhalten von Menschen durch öffentliche Kommunikation zu lenken oder zu verändern. Große Datenmengen und leistungsstarke Computer ermöglichen es, Korrelationen zu erkennen und das Verhalten in Bereichen wie Werbung und Wahlkampfstrategien vorhersehbar zu machen. Dadurch können gezielte kommunikative Anreize gesetzt werden, die das gewünschte Verhalten mit hoher Wahrscheinlichkeit hervorrufen. Der vorliegende Band untersucht Medienhandeln im Kontext von Propaganda, PR und Big Data und analysiert die Potenziale und Risiken Strategischer Kommunikation. Beiträge von verschiedenen Experten beleuchten diese Themen und bieten vielfältige Perspektiven auf die Herausforderungen und Chancen der digitalen Kommunikationslandschaft.

Seit der Überwindung des Faschismus sind mittlerweile sechs Jahrzehnte vergangen. Dennoch hat die Reparationsfrage nichts an politischer Brisanz eingebüßt. Vielmehr entbrannte nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten eine lebhafte öffentliche Diskussion darüber, ob und in welchem Umfang das wiedervereinigte Deutschland zu Kriegsentschädigungen herangezogen werden könne. Die Untersuchung befasst sich mit den Reparationsverpflichtungen der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Schwerpunkt liegt auf der Problematik der Entschädigung der NS-Zwangsarbeiter.