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Diana Reiners

    Bürgerschreck Punk
    Verinnerlichte Prekarität
    • Verinnerlichte Prekarität

      Jugendliche MigrantInnen am Rande der Arbeitsgesellschaft

      Diana Reiners untersucht die Bildungsbenachteiligung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und deren Erfahrungen bei der Ausbildungssuche sowie der Beschäftigung. Die ethnographische Studie beleuchtet ihre Sichtweisen und Strategien im Umgang mit prekären Lebensbedingungen, die sie oft in unsichere Arbeitsverhältnisse führen.

      Verinnerlichte Prekarität
    • Bürgerschreck Punk

      Lebenswelten einer unerwünschten Randgruppe

      • 138pagine
      • 5 ore di lettura

      Im Herbst 2004 eskaliert der Konflikt um eine Gruppe von 'Punks' in Graz, die im Stadtzentrum verweilen. Die Medien berichten über Vorfälle wie Alkoholkonsum, 'aggressives' Betteln und gewaltsame Auseinandersetzungen, die von den etwa 30 'Punks' ausgehen. Trotz fehlender Fakten entsteht ein Bild öffentlicher Gefährdung, das politische Maßnahmen legitimiert. Der Bürgermeister ordnet die Sperrung öffentlicher Sitzgelegenheiten an, gefolgt von einem Landessicherheitsgesetz, das der Exekutive das Recht gibt, die Gruppe des Platzes zu verweisen. Die 'Punks' sind Teil lokaler Interessenskonflikte und globaler Trends, zwischen Repression und Sicherheitsdiskursen, die die zunehmende existenzielle Unsicherheit breiter Bevölkerungsschichten widerspiegeln, sowie zwischen sozialer Betreuung und Verwaltung. Sie stehen im Spannungsfeld von ökonomischen Profitinteressen, der Ästhetisierung und Privatisierung des öffentlichen Raums und wachsender sozialer Segregation. Ihre Lebenssituationen und Herausforderungen, die oft von Obdachlosigkeit und Alkoholabhängigkeit geprägt sind, bleiben weitgehend unberücksichtigt. Die Autorinnen und der Autor verfolgen mit einer kulturwissenschaftlichen Perspektive das Ziel, den 'Punks' eine Stimme zu geben und die sozialen Bedingungen zu beleuchten, die sie zu Marginalisierten machen.

      Bürgerschreck Punk