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Birgit Christiansen

    Die Ritualtradition der Ambazzi
    Ansehenssache
    • Ansehenssache

      • 455pagine
      • 16 ore di lettura

      Der Titel dieses Bandes umreißt einen zentralen Aspekt von Prestige: Ansehen ist Ansichtssache und liegt im Auge des Betrachters; Prestige ist ein interpersonelles Zuschreibungsphänomen. Diese gesellschaftliche Erscheinung muss im Kontext vergangener Kulturen zwischen zwei Polen vermittelt werden. Zum einen ist das ephemere soziale Phänomen für die Altertumswissenschaften oft nicht unmittelbar zugänglich; dies gilt für textorientierte historische Disziplinen ebenso wie für Archäologien, die am physischen Material forschen. Zum anderen ist es eine Erscheinung, die sich nicht ignorieren lässt, wenn Altertumswissenschaften sich als sozialgeschichtliche Disziplinen verstehen und die Erklärung vergangener sozialer Strukturen zum Ziel haben. Die in diesem Band versammelten Beiträge stellen sich der Herausforderung, indem sie breit gefächerte Fallstudien präsentieren. Die untersuchten Kulturen reichen von den schriftlosen Kulturen Westeuropas über das Alte Ägypten, Mesopotamien und China bis zur Spätantike und beinhalten auch Vergleichsstudien zur westeuropäischen Frühneuzeit.

      Ansehenssache
    • Die Ritualtradition der Ambazzi

      Eine philologische Bearbeitung und entstehungsgeschichtliche Analyse der Ritualtexte CTH 391, CTH 429 und CTH 463

      • 449pagine
      • 16 ore di lettura

      Innerhalb der hethitischen keilschriftlichen Überlieferung aus Bogazköy existieren zahlreiche Beschwörungsritualtexte, die bestimmten ritualkundigen Personen zugeordnet sind. Diese Studie versammelt und analysiert eine Gruppe von Ritualtexten, die vermutlich auf eine Frau namens Ambazzi zurückgeführt werden. Der Fokus liegt auf der entstehungsgeschichtlichen Analyse der Texte, wobei die Autorin die Beziehung zwischen Ritualtext, ritueller Praxis und den Schreiber untersucht. Zudem wird das Verhältnis der bearbeiteten Texte zueinander beleuchtet. Die Texte werden datiert und einer literarischen sowie inhaltlichen Analyse unterzogen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten. Es zeigt sich, dass die Texte eine lange Entstehungsgeschichte durchlaufen haben und umfangreiche redaktionelle Veränderungen erfahren haben. Das Verhältnis zwischen Ambazzi und den Ritualtexten ist somit weniger eng als bisher angenommen. Beispielsweise geht CTH 463 im Kern auf mesopotamische Traditionen zurück und zählt zur Übersetzungsliteratur. Die Namensangabe im Incipit folgt hethitischer Konvention und ist nicht als „Verfasserschaft“ zu werten. Auch bei anderen Texten kann die Autorin nachweisen, dass sie lediglich im Kern eine mündliche Überlieferung von Ambazzi bewahrt haben.

      Die Ritualtradition der Ambazzi