Die Publikation thematisiert die Invaliditätsbemessung in der Invalidenversicherung und kritisiert die Methode des Einkommensvergleichs. Sie zeigt, dass der herangezogene Arbeitsmarkt zunehmend von der Realität abweicht und die Nutzung lohnstatistischer Grundlagen unzureichend ist. Zudem werden Verzerrungen durch restriktive Korrekturinstrumente aufgezeigt.
Philipp Egli Libri



Rechtsverwirklichung durch Sozialversicherungsverfahren
Sozialversicherungsvollzug zwischen Effizienz und Fairness. Mit einer kritischen Würdigung von BGR 137 V 210
- 300pagine
- 11 ore di lettura
Die vorliegende Zürcher Dissertation richtet sich an Wissenschaft wie Praxis, denn sie gibt konkrete Antworten auf drängende Grundfragen des Verwaltungs(verfahrens)rechts. Der gelebte Rechtsstaat hängt entscheidend davon ab, dass die Verwaltung ihrem Auftrag zur Rechtskonkretisierung im täglichen Verwaltungshandeln nachkommt. Davon ausgehend arbeitet der Autor den eigenständigen und unverzichtbaren Beitrag der Verwaltung zur Rechtsverwirklichung heraus. Die theoretischen Erkenntnisse werden in das geltende Verfassungsrecht eingebettet und am Sozialversicherungsverfahren konkretisiert. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei einem Meilenstein der jüngeren bundesgerichtlichen Praxis zum Sozialversicherungsverfahren: BGE 137 V 210 (MEDAS-Urteil).
Einheitskasse oder verzerrter Wettbewerb?
- 93pagine
- 4 ore di lettura
Die vorliegende Arbeit fasst das Krankenversicherungsrecht als Teil des öffentlichen Wirtschaftsrechts auf. Diese bis heute wenig verfolgte Sichtweise trägt dazu bei, das Krankenversicherungsrecht besser in seinen verfassungs- und verwaltungsrechtlichen Kontext stellen zu können, und führt zu interessanten Erkenntnissen. So folgt aus einer wirtschaftsverfassungsrechtlichen Würdigung der Organisation der Krankenversicherer, dass soziale Krankenversicherung und Zusatzversicherungsgeschäft umfassend voneinander zu trennen sind - auch und gerade in organisatorischer Hinsicht. Hierzu bedarf es einer Gesetzesrevision, bei der zu berücksichtigen ist, dass die Durchführung der OKP gefährdet erscheint, wenn die privaten Krankenversicherer nicht mehr im lukrativen Zusatzversicherungsbereich tätig sein dürfen. Die Errichtung öffentlicher Kassen wird wohl notwendig werden. Dabei tritt die aktuell diskutierte Einheitskasse als mögliche Lösung zur Umsetzung der wirtschaftsver-fassungsrechtlichen Vorgaben auf den Plan. Mit ihr errichtet der Staat ein ökonomisches Monopol und beseitigt die Trägervielfalt. Ein solch weitgehender Eingriff ist nur verhältnismässig, wenn andere, wettbewerbsfreundlichere Regelungen unter Beizug von Privaten nicht umsetzbar sind. [Hrsg]