James Israel (1848-1926) gilt als Begründer der Chirurgischen Urologie. Von 1880 bis 1917 war er Chefarzt am Jüdischen Krankenhaus in Berlin. Im 1. Weltkrieg wurde er an das Krankenbett des osmanischen Sultans Mohammed V. nach Konstantinopel gerufen. Auf dieser Reise schrieb Israel ein Tagebuch für seine Familie, an eine Veröffentlichung war nicht gedacht. Dennoch erweist sich dieses Reisetagebuch als ein ärztliches, persönliches, historisches und literarisches Doument ersten Ranges. Der Autor berichtet von der Märchenpracht der osmanischen Monarchie, aber auch von den politischen Hintergründen zur Zei des 1. Weltkrieges.
James Israel Libri



Klinische Beiträge zur Kenntniss der Aktinomykose des Menschen
- 164pagine
- 6 ore di lettura
Der Band bietet eine umfassende Analyse der Aktinomykose beim Menschen, basierend auf den klinischen Erkenntnissen des 19. Jahrhunderts. Die Originalausgabe von 1885 wird in unveränderter Form präsentiert, was einen authentischen Einblick in die medizinischen Ansichten und Behandlungsmethoden dieser Zeit ermöglicht. Leser erhalten wertvolle Informationen über die Symptome, Diagnosen und therapeutischen Ansätze der Aktinomykose, ergänzt durch historische Kontexte und medizinische Perspektiven.
Der berühmte deutsche Mediziner James Adolf Israel (1848-1926) leistete herausragende Verdienste in der urologischen Chirurgie und war ein Pionier der Nierenchirurgie. Er entwickelte neue Operationsmethoden und chirurgische Instrumente und war darüber hinaus für seine Palpationstechniken bekannt. Ferner machte er sich um die klinische Asepsis verdient. Israel studierte Medizin in Berlin, promovierte 1870 und nahm anschließend als Militärarzt am Deutsch-Französischen Krieg teil. Nach seinem Dienst wirkte er als Assistenzarzt im Krankenhaus der Berliner Jüdischen Gemeinde, wo er 1880 als Nachfolger von Bernhard von Langenbeck die Leitung der chirurgischen Abteilung übernahm. Später eröffnete er eine Privatklinik und erhielt 1894 eine Professur an der Berliner Universität.