10 libri per 10 euro qui
Bookbot

Stella Butter

    Literatur als Medium kultureller Selbstreflexion
    Kontingenz und Literatur im Prozess der Modernisierung
    • Kontingenz und Literatur im Prozess der Modernisierung

      Diagnosen und Umgangsstrategien im britischen Roman des 19.-21. Jahrhunderts

      • 496pagine
      • 18 ore di lettura

      Es könnte auch anders sein. Diese Haltung ist prägend für die moderne Welt, in der das Individuum fortwährend zwischen Alternativen bei der Lebensgestaltung wählt. Gleichzeitig wächst das Gefühl von Kontrollverlust angesichts ökologischer Katastrophen und der Eigenlogik von Systemen sowie globalen Prozessen, die sich dem steuernden Zugriff des Subjekts entziehen. Im Mittelpunkt dieser Studie steht die Frage, wie englische Literatur Modernisierungsprozesse und damit verbundene Krisenphänomene reflektiert und welche Umgangsstrategien für individuelles und gesellschaftliches Handeln entworfen werden. Zentrale Analysekategorie ist das Konzept der , Kontingenz', weil Vorstellungen davon, welche Bereiche der Welt veränderbar sind, das Wirklichkeitsbild einer Gesellschaft strukturieren. Die Studie entwirft ein narratologisches Analysemodell für Ästhetiken der Kontingenz und zeichnet anhand literarischer Fallstudien (u. a. George Eliot, Virginia Woolf, Ian McEwan) Kulturkonflikte um Kontingenzkonzeptionen vom 19. - 21. Jahrhundert nach. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Beitrag des Romans zur Herausbildung neuer Subjekt- und Gemeinschaftsmodelle als Antwort auf diagnostizierte Kontingenzphänomene.

      Kontingenz und Literatur im Prozess der Modernisierung
    • Literatur als Medium kultureller Selbstreflexion

      Literarische Transversalität und Vernunftkritik in englischen und amerikanischen Gegenwartsromanen aus funktionsgeschichtlicher Perspektive

      • 284pagine
      • 10 ore di lettura

      Die Studie untersucht die paradoxale Gleichzeitigkeit einer Krise der Vernunft und der anhaltenden Orientierung an Vernunft als ethischem Grundwert im westlichen Kulturraum. Angesichts des hohen gesellschaftlichen Stellenwerts von Vernunft wird die kritische Auseinandersetzung mit (Un)Vernunft zu einer kulturellen Selbstreflexion über herrschende Rationalitätsnormen, Wertesysteme sowie Identitäts- und Ordnungsmodelle. Durch die Entwicklung des Analysemodells ‚literarischer Transversalität‘ wird der dreifache Beitrag der Literatur als Medium kultureller Selbstreflexion für ein neuartiges Vernunftverständnis beleuchtet. Literatur fungiert nicht nur als Artikulationsort des Anderen der Vernunft, sondern kann auch ‚transversale Vernunft‘ (Wolfgang Welsch) ästhetisch gestalten und im Leseakt schulen. Die Praxis transversaler Vernunft, unser (selbst)reflexives Vermögen, ermöglicht Übergänge zwischen verschiedenen Positionen und ist mit einem bestimmten Weltbild und emotionalen Kompetenzen verbunden. Durch die Ausarbeitung des Modells und die Erprobung anhand von vier Fallbeispielen (D. Lessing, E. L. Doctorow, A. S. Byatt, P. McGrath) leistet die Studie einen innovativen Beitrag zur Funktionsgeschichte des Romans, insbesondere zum literarisch-transversalen Wissen über ‚Unvernunft‘ in Bezug auf Mythos, Religion und Leiblichkeit.

      Literatur als Medium kultureller Selbstreflexion