Christoph Suttmann untersucht das Konzept der „Flat Tax“, das eine radikale Neugestaltung der als kompliziert empfundenen Einkommensbesteuerung darstellen könnte. Der Autor stellt zunächst das in den 1980er Jahren von Hall/Rabushka entwickelte Besteuerungsmodell vor, das später auch in Europa diskutiert wurde. Anschließend werden die wesentlichen Änderungen im Vergleich zum bestehenden Einkommensteuersystem hinsichtlich Effizienz und Gerechtigkeit analysiert, mit einem Fokus auf der Abkehr von der traditionellen progressiven Einkommensteuer und dem angestrebten Übergang zur Konsumbesteuerung. Ein weiterer Abschnitt beleuchtet die Besteuerungsprobleme, die durch den Wechsel zur „Flat Tax“ gelöst werden könnten, und stellt diese den neu entstehenden Herausforderungen gegenüber. Im letzten Teil untersucht der Autor die Verfassungsmäßigkeit der mit der „Flat Tax“ verbundenen Neuerungen, wobei auch hier der Übergang zur indirekten Progression und zur Konsumbesteuerung im Mittelpunkt steht. Suttmann kommt zu dem Schluss, dass die „Flat Tax“ mit einigen Modifikationen in Deutschland verfassungskonform umgesetzt werden könnte; von einer vollständigen Umsetzung des Gesamtkonzepts wird jedoch aufgrund der identifizierten Schwachstellen und mangelnden Erfahrungen abgeraten.
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