Petriplatz in Berlin-Mitte
Archäologisch-historische Studien




Archäologisch-historische Studien
50 Objekte erzählen 10000 Jahre Geschichte
In Zusammenarbeit mit dem Museum für Vor- und Frühgeschichte bringt der Elsengold Verlag eine einzigartige Zusammenstellung von Fundstücken zur Geschichte Berlins heraus. Der Bogen der Stücke, die alle aus den Beständen des Museums stammen, spannt sich von der Steinzeit bis zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Berühmte Funde wie der „Elch vom Hansaplatz“, der vor etwa 11 000 Jahren am Spreeufer verendete, bis hin zu Relikten des 20. Jahrhunderts werden von der Archäologin Claudia Maria Melisch und dem Museumsdirektor und Berliner Landesarchäologen Matthias Wemhoff beschrieben. Tauchen Sie ein in eine Stadtgeschichte der besonderen Art!
In der Hannoverschen Straße in Berlin Mitte befand sich von 1777 bis 1903 der erste katholische Friedhof Berlins. Vorliegende Publikation fasst die Ergebnisse der archäologischen und anthropologischen Untersuchungen im Rahmen der Ausgrabungen im Jahre 1998 zusammen, bei denen mehr als 1000 Gräber freigelegt wurden. Darüber hinaus wird die Geschichte der katholischen Gemeinde und des Friedhofs beleuchtet sowie die einzelnen Gegenstände der Grabausstattung (Bücher, Schmuck, Devotionalien wie Kruzifixe, Rosenkränze, Pilgermedaillen, Toilettengerät wie Kämme, Bürsten, Schwämme usw.) in ihrer Bedeutung erläutert.
Momentan finden an der ehemaligen Petrikirche die wichtigsten Ausgrabungen statt, die es in Berlin seit, ja seit Menschengedenken gibt – das ist nicht übertrieben. Es geht an der Breiten Straße in Mitte Ecke Gertraudenstraße direkt in die Gründungszeit, zur Petrikirche, dem Rathaus, der Lateinschule und den Friedhöfen. Das alles können Sie nach Anmeldung sehen, besichtigen. Weil wir der Ausgrabungsleiterin Claudia Melisch und der Bodendenkmalpflege helfen wollen, entschlossen wir uns kurzfristig, dieses Buch bei Marina Wesner in Auftrag zu geben, die gerade „Kreuzberg und seine Gotteshäuser“ geschrieben hatte. Unser Ziel ist es Druck zu machen, damit man mit dem Fahrstuhl ins Mittelalter fahren kann, falls darüber ein Haus gebaut werden sollte. Ein modernes Museum gehört unbedingt hierher, rund um die authentischen Ausgrabung. In Köln gibt es sowas und im nordenglischen York.