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Henrik Bernds

    Inflationsdifferentiale in der Europäischen Währungsunion
    • Eine moderate Inflationsrate von etwa zwei Prozent seit der Einführung der Europäischen Währungsunion (EWU) im Jahr 1999 bedeutet nicht, dass alle Mitgliedsländer diese Rate erreichen. In den Anfangsjahren waren die Inflationsdifferenzen innerhalb des Euroraums erheblich, sodass beispielsweise Irland regelmäßig das Maastrichter Kriterium verfehlte, das eine Abweichung von nicht mehr als 1,5 Prozentpunkten vom Durchschnitt der drei preisstabilsten Länder vorschreibt. Solche Differenzen sind in Währungsräumen nicht ungewöhnlich, wie die Beispiele der USA oder Deutschlands zeigen. Die Diplomarbeit beginnt mit einer Einführung in die Messung von Inflation und Inflationsdifferenzen. Danach wird das Ausmaß und die Entwicklung der Inflationsdifferentiale in der EWU dargestellt und mit anderen Währungsräumen verglichen. Es werden potenzielle Ursachen für diese Differenzen analysiert, darunter das spezifische Konstruktionsverfahren der nationalen HVPI und institutionelle Faktoren wie staatliche Preisadministrierung. Zudem werden Konvergenzprozesse auf internationalen Gütermärkten und das aufholende Wachstum in Niedrigeinkommensländern als mögliche Erklärungen diskutiert. Die strukturellen Unterschiede zwischen den Mitgliedsländern werden ebenfalls untersucht, da sie in Verbindung mit makroökonomischen Schocks zu Inflationsdifferenzen führen können. Auch die Rolle der Geldpolitik wird näher betrachtet.

      Inflationsdifferentiale in der Europäischen Währungsunion