Die therapeutische Beziehung ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg von Therapien, wie zahlreiche Studien belegen. Psychologen und Psychotherapeuten stehen im Mittelpunkt des Kontakts mit Klienten, sei es in Einzelgesprächen, Gruppen oder Interventionen. Hierbei werden Patienten-Ziele, psychische Stabilisierung und sozialmedizinische Beurteilungen thematisiert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Kontaktgestaltung mit Menschen aus anderen Kulturen und der Rolle neuer Medien in der Therapie. Wirtschaftliche Zwänge und veränderte gesellschaftliche Beziehungen, wie soziale Netzwerke und Chats, haben zur Entwicklung von online-basierten Therapieansätzen geführt. Diese virtuellen Beziehungen bringen eigene Bedingungen mit sich, die sowohl Vor- als auch Nachteile haben. Der Band untersucht, wie die therapeutische Beziehung in der Rehabilitation gestaltet werden kann und welche Herausforderungen dabei auftreten. Es werden Strategien erörtert, um Grenzen positiv zu überschreiten und Grenzverletzungen zu vermeiden. Zudem wird erörtert, welche Kompetenzen Fachleute benötigen, um effektives Therapeutenverhalten zu zeigen und Missverständnisse in Kommunikation und Interaktion zu vermeiden. Der Tagungsband bietet wertvolle Antworten und kreative Impulse für die Rehabilitationspraxis.
