Formen der Mehrsprachigkeit
Sprachen und Varietäten in sekundären und tertiären Bildungskontexten
Bedingt durch gesellschaftliche Prozesse wie Migration und Globalisierung gewinnt Mehrsprachigkeit zunehmend an Bedeutung. Regionale Varietäten und Sprachen stehen in intensivem Kontakt, und Individuen nehmen sich selbst als mehrsprachig wahr. Bildungseinrichtungen sind gefordert, neue sprachpolitische Rahmenbedingungen zu entwickeln. Der Band präsentiert aktuelle Forschungsprojekte, die verschiedene Ansätze im Umgang mit innerer und äußerer Mehrsprachigkeit beleuchten. Die Beiträge thematisieren gesellschaftliche und bildungspolitische Rahmenbedingungen in einem überwiegend europäischen Kontext. Sie bieten Einblicke in Einstellungen zu Standardsprachen und Varietäten und diskutieren methodische Implikationen sowie didaktische Strategien für Schulen und Universitäten. Die ausgewählten, peer-reviewed Beiträge stammen von einer Tagung in Innsbruck im Jahr 2016. Der übergreifende Blick auf regionale Varietäten, Herkunfts- und Zweitsprachen sowie Fremdsprachen verdeutlicht die spezifischen bildungspolitischen Herausforderungen und Chancen. Zudem wird deutlich, wo an Schulen, in der Lehrerausbildung und an Universitäten unterschiedliche Fragestellungen im Vordergrund stehen und wo Schwerpunkte gesetzt werden müssen.
