Innichen im Früh- und Hochmittelalter - historische und kunsthistorische Aspekte
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Im Jahr 2019 feierte die Marktgemeinde Innichen im Pustertal das 1250-jährige Jubiläum der Stiftung des letzten bairischen Agilolfingerherzogs Tassilo III. für den Abt von Scharnitz, späteren Bischof von Freising, Atto. Im Jahr 769 übertrug Tassilo ihm die Region, die als Frostfeld (Campogelau) bekannt ist, einschließlich des Gebiets zwischen Taistner und Kristeinbach, um ein Kloster für die Slawenmission zu errichten. Diese Entscheidung war entscheidend für die Entwicklung des Klosters und des späteren Kollegiatstifts sowie für die Siedlungsentwicklung des Ortes. Die Auswirkungen dieser Gründung in der Frühzeit und die damit verbundenen zeitlichen und räumlichen Zusammenhänge wurden im Rahmen einer internationalen Tagung in Innichen (31. Januar – 2. Februar 2019) erörtert. Die Ergebnisse dieser Tagung sind in diesem Band dokumentiert. Das Ereignis stellt nicht nur einen historischen Meilenstein dar, sondern bietet auch Einblicke in die mittelalterliche Entwicklung der Region und die Rolle des Klosters in der Evangelisierung der Slawen sowie in der kulturellen und sozialen Entwicklung des Gebiets bis ins 13. Jahrhundert.

