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Marina Roggenkamp

    Mein Weg mit "Wolf"
    Ich hasse meinen Krebs!
    Rezidiv
    Ich war doch noch so klein - die Hölle auf Erden in einem katholischen Kinderheim
    • Ein Kinderheim - es soll ein Ort sein, an welchem Kinder behütet aufwachsen können, wenn das Elternhaus Sicherheit und Liebe nicht geben kann oder will. Doch das katholische Heim, in welchem die kleine Marina im Alter von fünf Jahren aufgenommen wurde, war kein zu Hause - es war die Hölle auf Erden. Schläge, Demütigungen, Verachtung standen auf der Tagesordnung. Und es wurde noch schlimmer. Für viele Betreuer waren die Kinder des Heimes Ausgeburten, unwürdig, wie Dreck. So erlebte das kleine Kind, wie unmenschlich Menschen sein können, denen das größte Gut überhaupt - ein unschuldiges Kind - anvertraut wurde. Der Hass und die unglaubliche Eiseskälte verfolgen die Autorin seelisch noch heute. Dieses Trauma zu bewältigen ist so gut wie unmöglich. Mit ihrem erschreckenden Buch über ihre Kindheit in den Fängen der Nonnen und Heimerzieher setzt sie ein Mahnmal für all jene, die dieses oder ähnliche Schicksale teilten. Wir dürfen nicht vergessen. Und wir alle müssen auf die Schwächsten der Gesellschaft achten - auf die Kinder.

      Ich war doch noch so klein - die Hölle auf Erden in einem katholischen Kinderheim
    • … Am nächsten Morgen, ich hatte mich am Abend vorher in den Schlaf geweint, war es dann so weit. Die Schwester betrat das Zimmer, gab mir das Operationshemd, die Stützstrümpfe und sagte, ich solle mir das alles schon mal anziehen. Ich wäre die Erste an diesem Morgen, die operiert werden würde … Ich hatte gehofft, ihn los zu sein, doch nun war ich wieder in der Klinik und stand kurz vor der OP, denn mein Krebs war zurück. Hoffte ich erneut auf ein Wunder? Dachte ich, dieses Mal würde ich ihn endgültig abschütteln können? War ich lebensfroh und zuversichtlich? NEIN! Ich hatte die Nase so voll, ich wollte nicht mehr, die Vorstellung von erneuter Chemo mit all ihren Nebenwirkungen erschütterte mich zutiefst, wofür das denn alles noch? War dieses Leben überhaupt noch lebenswert? Ich hasste, hasste, hasste diesen Krebs so abgrundtief. Da saß er in mir und fraß sich satt, und ich wurde ihn einfach nicht los … Marina Roggenkamp erleidet nach Jahren der Behandlung ein Rezidiv. Ihr Krebs kommt mit aller Macht zurück. Wut und Trauer mischen sich weitab von Hoffnung und Zuversicht. Erneut zeigt sie dem Krebs die Zähne. Eine zutiefst ehrliche Autobiografie.

      Rezidiv