Christiane Spiel Libri





Motivation und Lernen sind zweifellos klassische Forschungsschwerpunkte der Psychologie. Eine Betrachtung und Analyse dieser Forschungsthemen aus der Perspektive lebenslanger Entwicklung lag bisher jedoch noch nicht vor. Somit schließt der vorliegende Sammelband eine Lücke in der Publikationslandschaft. Die Auswahl der Themen und Untersuchungen wurde gezielt derart getroffen, daß ein ausgewogenes Verhältnis zwischen mehr theoretischen und mehr praxisorientierten Beiträgen besteht. Unter anderem werden folgende Themenbereiche diskutiert: die Rolle von Angst und Neugier für die kindliche Erfahrungsbildung, die Bedeutung des Spiels für die Entwicklung in den erstenLebensjahren, kohortenspezifische Einflüsse auf Merkfähigkeit im Erwachsenenalter und Anstrengungsvermeidung aus der Perspektive lern- und leistungsrelevanter Kognitionen und Emotionen. Das Buch, das sich gleichermaßen an Studiernde, Lehrende und Wisenschaftler/innen aus Psychologie und Pädagogik wendet, soll zu einem besseren Verständnis der dynamischen Interaktion von lernprozessen und motivationalen Bedingungen im Verlauf der Entwicklung beitragen.
Was soll die Schule leisten, was kann sie leisten? Österreichs führende Schulforscherin räumt mit Mythen und Vorurteilen auf. Jeder hat Erfahrungen mit der Schule gemacht und ist oft bereit, Lehrer und Politiker zu kritisieren. Doch was ist wirklich Sache? Die renommierte Bildungspsychologin Univ. Prof. DDr. Christiane Spiel vermittelt verständlich, was der Stand der Bildungsforschung ist. Es gibt weltweit interessante Forschungsergebnisse, die kaum bekannt sind und zeigen, wie man Kinder bei Lernproblemen unterstützt, Begabungen fördert, Selbstvertrauen aufbaut und Gewalt in Schulen verhindert. Der Transfer dieser Erkenntnisse ist für Politiker, Medien, Lehrer und Eltern wichtig. Spiel hat Jahre an einem Gymnasium unterrichtet, bevor sie sich der Bildungsforschung widmete, und bringt Beispiele erfolgreicher Bildungsinitiativen aus ihrer Forschung und der ganzen Welt. Sie zeigt, warum es oft nicht ratsam ist, die schulische Bildung zu schnell zu ändern. Das Buch widerlegt auch Mythen, wie dass Mädchen für Mathematik nicht geeignet sind oder dass eLearning die Probleme an Universitäten löst. Es behandelt eine Vielzahl von Themen, räumt Vorurteile mit empirischen Ergebnissen aus und berichtet von neuen Initiativen. Neutral und ohne Polemik vermittelt es Wissen über das Lernen und fördert das lebenslange Lernen für alle.
Bildungspsychologie
- 457pagine
- 16 ore di lettura
Bildung ist eine der zentralen Aufgaben jeder Gesellschaft. Sie ist einer der Grundpfeiler für wirtschaftliche, soziale und individuelle Entwicklung. Schulleistungsstudien wie PISA und TIMSS haben die Notwendigkeit der Optimierung von Bildungsprozessen aufgezeigt. Bildungspsychologie beschäftigt sich aus psychologischer Perspektive mit Bildungsprozessen sowie mit den Bedingungen und Maßnahmen, die Bildungsprozesse beeinflussen können. Dieses Buch stellt die Bildungspsychologie erstmalig umfassend vor. Der systematische Aufbau des Buches entspricht dem Strukturmodell der Bildungspsychologie. Im ersten Teil werden die verschiedenen Phasen einer individuellen Bildungskarriere dargestellt, welche die gesamte Lebensspanne umfasst und damit lebenslanges Lernen ins Zentrum stellt. Teil 2 des Buches beschäftigt sich mit den Aufgabenbereichen der Bildungspsychologie, die sich aus Forschung, Beratung, Prävention, Intervention, Monitoring und Evaluation zusammensetzen. Den Handlungsebenen – Makro-, Meso- und Mikroebene –, auf denen diese Aufgaben zu leisten sind, ist schließlich der dritte Teil des Bandes gewidmet. Das Buch kombiniert systematisch Überblickskapitel, in denen zentrale Theorien, Modelle und empirische Befunde vorgestellt werden, und Illustrationsbeispiele aus Forschung und/oder Praxis.