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Sabine Pitscheider

    Auf steinigem Boden
    Kematen in Tirol in der NS-Zeit
    Privat oder Stadt?
    Seefeld in Tirol in der NS-Zeit
    Hakenkreuz am Hahnenkamm
    • Die kleine Gemeinde Seefeld in Tirol entwickelte sich ab Mitte der 1930er Jahre zu einem der Zentren illegaler nationalsozialistischer Aktivitäten in Tirol. Die nahe Grenze zum Deutschen Reich, das mit der 1.000-Mark-Sperre Österreich wirtschaftlich enorm schadete, begünstigte die lokalen NS-Organisationen, die ab 1932 zu einer ernsthaften Konkurrenz auf dem politischen Feld aufstiegen und nach dem Verbot das Plateau mit Terror überzogen. Den „Anschluss“ begrüßte die Gemeinde mit einer hundertprozentigen Zustimmung. In den Jahren 1938 bis 1945 beherrschte das NS-Regime jeden Bereich des Lebens, verfolgte Andersdenkende, „arisierte“ Eigentum, beschränkte die Macht der katholischen Kirche und nutzte den touristischen Ruf Seefelds. Politisch blieb die Gemeinde zerstritten; vier Bürgermeister und sechs Ortsgruppenleiter scheiterten an Seefelds Problemen, den Schulden, der verrotteten Infrastruktur und der Wohnungsnot. Ab 1943 besetzten Schulen aus dem bombenbedrohten Deutschen Reich und Innsbruck, Lazarette, Kliniken und Umquartierte die Betten in den Tourismusbetrieben. Ende April 1945 endete der Todesmarsch von Dachauer KZ-Häftlingen auf dem Plateau, das die US-Armee Anfang Mai 1945 befreite. Lange Zeit dominierte der Prozess der nur unzureichend durchgeführten Entnazifizierung; Verhaftungen, Anzeigen, Lügen und Ausreden begleiteten die Verfahren. Sabine Pitscheiders quellenreiche Publikation schildert die wichtigsten Ereignisse der Gemeinde Seefeld von den 1930er Jahren bis in die 1950er Jahre.

      Seefeld in Tirol in der NS-Zeit
    • Privat oder Stadt?

      Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und der öffentliche Personennahverkehr in Innsbruck 1941–1950

      DIE BEWEGTE GRÜNDUNGSGESCHICHTE DER IVB 2016 feierten die INNSBRUCKER VERKEHRSBETRIEBE (IVB) ihr 75-jähriges Bestehen, das den Anstoß gab, die Geschichte ihrer Entstehung zu untersuchen. Sabine Pitscheider beleuchtet im vorliegenden Band die Umstände der Gründung im Jahre 1941 sowie deren Vorgeschichte und gerichtliches Nachspiel. Im Mittelpunkt der Ereignisse stand stets die Frage, wer den Bedarf an ÖFFENTLICHEM PERSONENNAHVERKEHR decken soll: gewinnorientierte Unternehmer oder die öffentliche Hand? Vor der Gründung der IVB waren es in Innsbruck zunächst private Verkehrsgesellschaften, die jedoch aufgrund der WELTWIRTSCHAFTSKRISE in den 1930er-Jahren zunehmend wirtschaftliche Probleme hatten. Nach dem 2ANSCHLUSS2 ÖSTERREICHS an Hitlerdeutschland begann die Stadt Innsbruck ab 1939 damit, die Privatunternehmen sukzessive aufzukaufen. 1941 wurden diese, nunmehr in öffentlicher Hand, als Innsbrucker Verkehrsbetriebe zusammengefasst. Führende Positionen besetzten die neuen NS-Machthaber mit treuen Gefolgsleuten. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war die Geschichte der IVB zunächst geprägt von RÜCKSTELLUNGSPROZESSEN gegen die ehemaligen Privatunternehmer, die ihre angeblich nur auf Druck des Regimes hin veräußerten Unternehmensanteile zurückforderten. Erst die gewonnenen Prozesse, der Wirtschaftsaufschwung und die Konstanz in der Führung durch die öffentliche Hand verschafften dem städtischen Verkehrsdienstleister die Ruhe und Stabilität, die er für eine stetige Entwicklung brauchte.

      Privat oder Stadt?
    • Auf steinigem Boden

      Die SPÖ in Osttirol 1945-1990

      • 320pagine
      • 12 ore di lettura

      Die Autorin beschreibt die politische Entwicklung Osttirols von 1945 bis 1990 aus dem Blickwinkel einer politischen Minderheit, der SPÖ. In Schwerpunkten zeichnet sie das Bild einer Partei, die angesichts der hier übermächtigen ÖVP und des bäuerlichen, katholischen Umfelds als politische Außenseiterin in die Zweite Republik startete. In einer quellenreichen Analyse präsentiert sie zu Beginn den Prozess der Entnazifizierung auf der politischen Ebene in Osttirol, in dem sich alle Parteien die Hypothek aufluden, zu rasch die Menschen, die ihr Heil im Nationalsozialismus gesucht hatten, zu pardonieren und zu integrieren. Eingebettet in die Entwicklungen Gesamt tirols entsteht dann das Bild einer Partei, die in zäher Arbeit bei Nationalrats-, Landtags- und Gemeinderatswahlen bis Ende der 1960er Jahre trotz der für sie verheerenden ökonomischen Gegebenheiten und des politischen Drucks der ÖVP ihren Einflussbereich über die Bezirkshauptstadt Lienz hinaus in die Täler ausdehnte. Einhergehend mit der Modernisierung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse sowie der weltanschaulichen Liberalisierung der SPÖ setzte in den Kreisky-Jahren der schleichende Niedergang ein, der ihr in Osttirol weiterhin die Rolle einer politischen Minderheit zuwies.

      Auf steinigem Boden