Medien sind ein fester Bestandteil der Lebenswelt Heranwachsender; bereits Grundschüler wachsen in diesem Bewusstsein auf. Warum diesen Umstand nicht schon im Deutschunterricht der unteren Klassen nutzen? Uta Hauck-Thum beschreibt praktische und direkt umsetzbare Methoden, mit denen Schüler/innen an die Medienarbeit herangeführt werden können: • Stop-Motion, • Folienfilme, • Hörspiele oder • Bilderbuchkino sind nur einige Beispiele, die Schülern Spaß machen und gleichzeitig Zugänge zu den Themen der Lehr- und Bildungspläne bieten.
Uta Hauck Thum Libri


Der Stellenwert, den Medien im Alltag von Grundschülerinnen und Grundschülern einnehmen, ist hoch. Allerdings unterscheiden sich Mädchen und Jungen in ihrer Mediennutzung - sie nutzen Medien anders und für anderes. Dadurch bilden sich bereits in ihren ersten 10 Lebensjahren deutliche Geschlechterdifferenzen beim Umgang mit Medien aus. Grundlegende Einflussfaktoren für einen geschlechterdifferenten Medienumgang sind die medienbezogene Einstellung, die Motivation und das Interesse an medialen Angeboten. Im Buch wird das Konzept der geschlechtersensiblen Medienarbeit im Deutschunterricht vorgestellt, das sowohl an geschlechterspezifischen als auch an individuellen Bedürfnissen und Interessen anknüpft. In anregenden, vielseitigen Lern- und Erfahrungsräumen werden medienbezogene Stärken und Schwächen von Mädchen und Jungen gleichermaßen berücksichtigt. Angestrebt wird ein selbstbewusster, kreativer, aber auch kritischer Umgang mit alltagsrelevanten Medien auf Basis persönlicher Medienerfahrung. Das große Potential geschlechtersensibler Medienarbeit im Deutschunterricht liegt - nicht nur für Jungen - in einer medialen Sprach- und Leseförderung. Die beiliegende DVD dokumentiert dies anhand zahlreicher Eigenproduktionen von Mädchen und Jungen, die während des Deutschunterrichts entstanden sind.