Das vorliegende Buch ist das Ergebnis jahrelanger intensiver privater Forschungstätigkeiten, die nunmehr einen Reifegrad erreicht haben, die es für ein militärgeschichtlich interessiertes Publikum veröffentlichungswert erscheinen lassen. 150 Jahre nach dem Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 führt es den Leser über die Schlachtfelder der ersten Augusttage 1870 bei Weissenburg und Wörth im nördlichen Elsass. Auf vorgeschlagenen Besichtigungstouren in und um Weissenburg (Wissembourg) und Wörth (Woerth) können die sehenswertesten Denkmäler und Kriegsgräber der deutschen Regimenter bequem im Rahmen einer Autofahrt oder auch kurzer Spaziergänge besichtigt werden. Im umfangreichen Bildteil wird jedes Monument mit präzisen Ortsangaben detailliert beschrieben. Alle auf den Monumenten erwähnten Namen der Gefallenen werden aufgeführt und ggfls. mit Angaben aus den amtlichen Verlustlisten ergänzt. Eine im Zeitablauf genaue und auf Regimentsebene herabgebrochene Darstellung der zugrundeliegenden kriegerischen Ereignisse bildet ebenso wie eine kurze historische Betrachtung des „Schlachtfeldtourismus“ den geschichtlichen Hintergrund für den Besuch der Schlachtfelder. Abseits der beschriebenen Besichtigungsrouten liegende Denkmäler und Kriegsgräber 1870 im Nordelsass sind im Anhang aufgelistet, sodass dieses Buch eine umfassende und vollständige Übersicht über alle noch vorhandenen deutschen Monumente und Kriegsgräber der Schlachten von Weissenburg und Wörth im August 1870 bieten kann.
Hans-Jörg Jährig Libri


Die Kriegerdenkmäler 1870/71 in Südhessen
- 155pagine
- 6 ore di lettura
Dieses Buch zielt darauf ab, eine umfassende Bestandsaufnahme der in Südhessen vorhandenen Kriegerdenkmäler von 1870/71 vorzunehmen. Im Mittelpunkt steht die Detailbeschreibung der Denkmäler und die Erfassung der darauf verzeichneten Kriegsopfer. Kriegerdenkmäler sind nicht nur Monumente, sondern auch Gedenkstätten für die Menschen, die dort namentlich erwähnt werden. Anders als in ähnlichen Themenstellungen wird hier besonders auf die Namensnennung geachtet, um den gefallenen Soldaten, die oft nur durch ihren Namen auf den Denkmälern verewigt sind, zu gedenken. Da häufig Datum und Ort des Todes fehlen, werden diese Informationen mit den Verlustlisten der Großherzoglich Hessischen Division abgeglichen. Eine Identifizierung der Grablagen in Frankreich ist oft nicht mehr möglich, weshalb den Denkmälern, die in der Heimat errichtet wurden, eine wichtige Funktion zukommt: Sie bewahren die Erinnerung an die Gefallenen. Im zweiten Kapitel wird der historische Hintergrund beleuchtet, indem der Einsatz der Großherzoglich Hessischen (25.) Division detailliert dargestellt wird. So wird der Bogen von den Denkmälern zu den Menschen gespannt, während die ursächlichen kriegerischen Ereignisse in den Fokus rücken.