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Katrin Wehry

    Kaiser Friedrich III. (1831 - 1888) als Protektor der Königlichen Museen
    Quer durchs Tiergartenviertel
    • Das Berliner Tiergartenviertel entwickelte sich Ende des 18. Jahrhunderts zu einem bevorzugten Wohngebiet des Großbürgertums. Rund um die Matthäuskirche entstanden neben mehrgeschossigen Wohnhäusern zahlreiche Stadt- und Mietsvillen. Zu den Bewohnern des Viertels zählten viele prominente Personen, unter ihnen Künstler wie Georg Kolbe, Adolph von Menzel und Anton von Werner. Außerdem wurde eine Reihe von Galerien und Kunsthandlungen eröffnet, wie die der Cousins Bruno und Paul Cassirer nicht weit vom Kemperplatz. Die Bewohner pflegten zudem einen privaten Austausch und kamen regelmäßig in den gesellschaftlichen Salons zusammen, so bei Marie von Olfers. Die Nationalsozialisten ließen zum Ausbau der 'Welthauptstadt Germania' viele Gebäude abreißen, später wurde das Viertel während des Zweiten Weltkriegs nahezu vollständig zerstört. In dieser Publikation werden 60 ausgewählte ehemalige Bewohner des Tiergartenviertels vorgestellt, deren Porträts durch Abbildungen ihres Wohnumfeldes, markanter städtebaulicher Plätze und Straßenzüge ergänzt werden. Den historischen Fotografien sind aktuelle Aufnahmen an die Seite gestellt; Auszüge eines alten und heutigen Stadtplans verdeutlichen zudem den dramatischen Wandel des historischen Tiergartenviertels.

      Quer durchs Tiergartenviertel
    • Seiner Aufgabe als Protektor widmete sich Friedrich begeistert, dabei konnte er der Kulturpolitik eine neue Freiheit eröffnen und so den Grundstein für die fruchtbare Weiterentwicklung legen, die noch heute den Kern der Staatlichen Museen zu Berlin ausmacht. Sein politischer Status spielt dabei insoweit eine Rolle, als dieser sein Ansehen sowie seine Handlungsmöglichkeiten stark beeinflusste. Jedoch steht im Mittelpunkt der Untersuchung Friedrich als Kulturpolitiker, dessen Interesse an der Kunst- und Kulturförderung der jungen Hauptstadt Berlin ein grundsätzliches war. Über die Grenzen der Königlichen Museen hinaus setzte sich Friedrich auch als Protektor für ein modernes Kunstgewerbe ein und unterstützte archäologische Ausgrabungen wie die Großgrabung in Olympia sowie diverse Berliner Architekturvorhaben. Historische Quellen, insbesondere die bisher kaum berücksichtigten Tagebücher Friedrichs III., bezeugen dabei das engagierte, wohlüberlegte und breitgefächerte Wirken des Kronprinzen auf dem preußischen Kultursektor. Sie zeigen den Protektor neben seiner kunstinteressierten Ehefrau Victoria als einen eigenständigen Förderer der Künste.

      Kaiser Friedrich III. (1831 - 1888) als Protektor der Königlichen Museen