Aktuelle Themen des Jugendalters Das Studienbuch Waldorf-Jugendpädagogik widmet sich Herausforderungen, Aufgaben und Potenzialen der in einer biografischen Übergangszeit befindlichen Jugendlichen. Die Beiträge knüpfen an aktuelle gesellschaftliche und jugendpädagogische Fragen an. Sie behandeln Grundlagen der Waldorf-Jugendpädagogik aus Anthropologie, Entwicklungspsychologie und Erkenntnistheorie, Bildungserfahrungen in Religion, Philosophie, Kunst sowie die digitalen Lebenswelten, Gender und Identität, Jugend an den Rändern und Jugendforschung mit den Jugendlichen selbst. Der vorliegende Band wendet sich an Studierende, Lehrende und Praktizierende der Jugend- und Schulpädagogik und ergänzt die beiden Studienbücher „Waldorf-Schulpädagogik“ und „Waldorf- Kindheitspädagogik“.
Angelika Wiehl Libri






Für Lehramtsstudierende der Waldorfpädagogik Waldorfpädagogik bildet die Selbstverantwortung der Lehrenden in allen unterrichtlichen und erzieherischen Belangen. Waldorfspezifische Lehr-Lernmethoden, pädagogische Beziehung, Lerndiagnostik, indirekte Medienpädagogik, Lehrplankonzept und Ethik gründen in der Ich- Anthropologie Rudolf Steiners. Lernen in einer heterogenen Gemeinschaft gelingt, wenn Lehrende ihr pädagogisches Handeln auf die individuellen Möglichkeiten der Lernenden ausrichten. Schule auch als ästhetischer Lebensraum kann vielfältige und soziale Erfahrungen ermöglichen. Das Studienbuch systematisiert den aktuellen Forschungsstand zu Geschichte, Sozialgestalt, Didaktik, Anthropologie und Handlungsfeldern der Waldorf-Schulpädagogik.
Bilderfahrungen im Zwischenraum von Kunst, Philosophie und Pädagogik
- 291pagine
- 11 ore di lettura
Zitat „Denkbilder“ zeugen von einem die Gedanken verdichtenden imaginativen Denken. Dieses Denken kann Grundlage einer Pädagogik sein, die sich der Ausbildung von Selbsttätigkeit, Bildfähigkeit und geistiger Autonomie widmet. Angelika Wiehl In der gegenwärtigen Kultur dominiert eine Bilderflut alle Lebensfelder und Fachdisziplinen. Mediale Visualisierungen gehören in Pädagogik und Wissenschaft zur alltäglichen Praxis. Die Publikation fasst Forschungsergebnisse unter drei Blickwinkeln zusammen: Zur Bild-Methodik werden Ansätze phänomenologischer Bild- und Bewusstseinsforschung aufgezeigt, die Grenzen imaginativer Wahrnehmung an inneren und äußeren Bilderfahrungen ausloten. Positionen der Bildanthropologie und des bildhaften Unterrichts in der Pädagogik beschreiben Ansätze zur Ausbildung imaginativer Fähigkeiten. Kulturwissenschaftliche Beiträge erkunden ästhetische Bilderfahrungen in Literatur und Kunst.
Dieses Studienbuch ist aus langjährigen Erfahrungen der Herausgeberin und des Herausgebers mit der Praxis an Waldorfschulen und Waldorfkindergärten sowie durch ihre Lehrtätigkeiten an Fach- und Hochschulen entstanden. Mit diesem Band wird eine Auswahl von Quellentexten Rudolf Steiners zur Kindheit vorgelegt, kommentiert und durch Aufsätze zur Anthropologie, Sinnesentwicklung und zur Nachahmung sowie durch Anregungen zum Studium der Texte ergänzt. Ein abschließender Aufsatz thematisiert die Zukunft der Kindheit.
Das vorliegende Studienbuch stellt für die Lehrerbildung bzw. das Studium der Waldorfpädagogik eine breite Materialbasis der Aussagen Rudolf Steiners zum Jugendalter zur Verfügung. Diese Quellentexte ermöglichen eine individuelle Auswahl, thematische Schwerpunktsetzungen und kontemplative Übungsprozesse zu den waldorfpädagogischen Grundlagen. Das Studienbuch versteht sich als Beitrag zur Profilierung der Waldorfjugendpädagogik im Mittel- und Oberstufenbereich. Angelika Wiehl zeichnet einführend die kulturellen Entstehungsbedingungen nach, in denen Steiner seine jugendpädagogischen Ideen entwickelt, und schafft mit Verweisen auf die aktuelle Jugendforschung einen Argumentationsrahmen für die von ihr thematisch geordneten und jeweils eingeleiteten Quellentexte. Diesen fügt sie Anregungen zur vertieften und übenden Auseinandersetzung mit dem Material an. Darüber hinaus erschließt M. Michael Zech wesentliche Themenfelder und Perspektiven der Jugendpädagogik der Waldorfschule und formuliert ihr Bildungs- und Individuationskonzept für den Diskurs im 21. Jahrhundert.
Das Theoriekonzept der waldorfpädagogischen Unterrichtsmethoden von Angelika Wiehl beschreitet Neuland, da zum Theoriebestand der Waldorfpädagogik bisher wenige wissenschaftliche Arbeiten vorliegen – und das, obwohl seit 2000 das wissenschaftliche Interesse an der Waldorfpädagogik stetig steigt. Als zentralen Punkt hebt die Autorin hervor, dass die Unterrichtsmethode mit dem Weg identisch sei, den die Erkenntnis geht. Das Buch stellt argumentativ klar begründet ein neues Forschungsfeld vor, das eine große Relevanz für den zukünftigen Dialog zwischen der Allgemeinen Pädagogik und der Waldorfpädagogik hat. In der Propädeutik der waldorfpädagogischen Unterrichtsmethoden wird die Waldorfpädagogik als ein entwicklungsoffenes Arbeitsfeld vorgestellt.