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Friedrich Erich Dobberahn

    1 gennaio 1950
    Ecce verum ecce lingua
    Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda
    Verkündigung und Sprachdesintegration
    Fünf äthiopische Zauberrollen
    Kontroverse um ein Anti-Kriegs-Buch. Die Sprachverbrechen der Theologie 1914-1918 und die klerikale Sackgasse einer Rezension
    Die Briefe Wilhelm Ahlmanns an Ellen Rhodius, geb. Richter, von 1926-1943
    • Die Briefe Wilhelm Ahlmanns an Ellen Rhodius, geb. Richter, von 1926-1943

      Ein Beitrag zur Ahlmann-Forschung

      • 132pagine
      • 5 ore di lettura

      Dr. jur. Dr. phil. Wilhelm Ahlmann (1895-1944), der zum Goerdeler-Kreis und im weiteren Sinn auch zum Stauffenberg-Kreis gerechnet wird, gehört zu den weniger bekannt gewordenen Widerständlern gegen den NS-Staat. Das vorliegende Buch, eine Festschrift zum 90. Geburtstag von Caroline Eschweiler, geb. Rhodius, die Wilhelm Ahlmann als Kind im Hause ihrer Eltern persönlich kennenlernte, stellt im ersten Teil eine kommentierte Edition der wenigen, in der Familie Rhodius noch erhalten gebliebenen Briefe Ahlmanns aus dem Zeitraum von 1926-1943 dar. Die Briefe gehen nur selten auf politische Ereignisse ein, zwischen den Zeilen wird jedoch die Rastlosigkeit und Anspannung spürbar, unter welcher Ahlmann, der im Ersten Weltkrieg durch einen Suizid-Versuch völlig erblindet war, als Widerständler lebte. Der zweite Teil des Buches beschreibt die Herzensfreundschaft zwischen Ellen Rhodius, geb. Richter und Wilhelm Ahlmann, die bis auf ihre Kindheit in Kiel zurückgeht - eine Liebesgeschichte, die Ellen Rhodius zuletzt als Mitwisserin der Anschlagspläne auf Hitler in Lebensgefahr brachte. Diese Geschichte rekonstruierte Ellen Rhodius in Form einer Gedichtsammlung aus Goethe über Rilke, Hans Carossa u.a. bis Gottfried Benn. Die Gedichte reflektieren ihr Wiedersehen nach über zehn Jahren, Ahlmanns Suizidversuch, seine Erblindung, seine Wandlung vom Konservativen zum Widerständler, die Krisen, denen ihre Beziehung ausgesetzt war, die gegenseitigen Ermutigungen zum Widerstand unter Lebensgefahr, sich als "letztes Scheit" ins Feuer zu werfen, sowie die vorhersehbare Tragödie ihres Abschieds voneinander.

      Die Briefe Wilhelm Ahlmanns an Ellen Rhodius, geb. Richter, von 1926-1943
    • Friedrich Erich Dobberahn kritisiert in seiner Streitschrift eine Rezension seines Buches zur theologischen Kriegspropaganda 1914-1918. Er hebt die Auslassungen des Rezensenten hervor, insbesondere zur Verfälschung theologischer Inhalte und der nationalistischen Rhetorik. Dobberahn entlarvt die Verstrickung der Theologie in Kriegspropaganda und widerlegt mehrere Kritikpunkte des Rezensenten.

      Kontroverse um ein Anti-Kriegs-Buch. Die Sprachverbrechen der Theologie 1914-1918 und die klerikale Sackgasse einer Rezension
    • Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda

      Umdeutung von Bibel, Gesangbuch und Liturgie 1914–1918

      Das Buch Dobberahns ist bei aller Wissenschaftlichkeit und theologischen Gedankenscharfe ein erschutternd zu lesendes Epos. Dies nicht nur wegen seiner erzahlerischen Partien, einzelner Biographiefragmente und Innenansichten von Kriegsteilnehmern, von Theologen, Padagogen, Kunstlern und einer Kriegsgedichte sammelnden nachdenklichen Konfirmandin, sondern auch wegen der dokumentarischen Fulle aus Predigten, Liturgien, Kriegsliedern und -ritualien, Tagebucheintragen, Briefen und Kriegspostkarten. Der Rahmen ist weit gespannt; er setzt bei den Freiheitskriegen an, geht uber 1918 hinaus und nimmt wesentliche Entwicklungen der deutschen Kriegstheologie bis zum Holocaust in den Blick. Friedrich Erich Dobberahn versetzt in seiner engagierten Darstellung Leser und Leserin an die Front, in die Etappe, in Lazarette, in Schulklassen und Kirchenraume, an den Potsdamer Kaiserhof; er lasst sie die Ungeheuerlichkeit des Krieges ebenso schmerzlich spuren wie die menschenverachtende Kriegsasthetik des "worldmakings", das "blutbereite", theologische "Ornament als Verbrechen".Er schliesst mit dem alarmierenden Hinweis auf gleichartige Vorgange in heutiger Zeit, sowie auf den Krieg Putins gegen die Ukraine.

      Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda