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Dagrun Hintze

    Veddel vergolden
    Einvernehmlicher Sex
    Wer was in welcher Nacht träumte
    Ostkontakt
    Achten laufen
    Ballbesitz
    • Ballbesitz

      Frauen, Männer und Fußball

      Fußballsachverstand bei Frauen leistet einen Beitrag zur Emanzipation – davon ist Dagrun Hintze überzeugt. Geschlechtsgenossinnen, die sich bislang nicht für Fußball interessieren, fordert sie nachdrücklich dazu auf, das Spiel der Spiele nicht auf „22 Typen, die einem Ball hinterherrennen“ zu reduzieren (oder, noch schlimmer: Mats Hummels einfach nur „süß“ zu finden), sondern es als Kulturtechnik zu begreifen: »Die Feststellung, dass Fußball eine größere Nähe zu den Dionysien der griechischen Antike aufweist als die meisten Theateraufführungen, die ich besuche, mag eine Plattitüde sein, zutreffend ist sie dennoch. An der Ekstase teilhaben zu können, setzt allerdings zwei Dinge voraus: Wissen und Berührtsein.« Hintze erzählt von ihrer eigenen Liebe zum Fußball, von Männern, die in Borussia-Dortmund-Bettwäsche schlafen, und von intensiven Begegnungen, wie sie nur zwischen Anpfiff und Abpfiff möglich sind. Sie untersucht männliche und weibliche role models im Fußball und zieht immer wieder Parallelen zum Theater, zur Literatur und zur bildenden Kunst.

      Ballbesitz
    • Achten laufen

      Krisenpoesie

      Achten laufen – Krisenpoesie Was treibt diese Autorin so hemmungslos in die Weisheit? Ist es die Krise? Das Ende der Welt? Das Älterwerden? Nach „Einvernehmlicher Sex“ stellt Dagrun Hintze in ihrem zweiten Gedichtband der Allgegenwart des Negativen mit unvergleichlicher Nonchalance die geballte Trotzmacht der Poesie entgegen – in Form von 50 neuen, funkelnden Prosagedichten: lakonisch, witzig, unberechenbar.

      Achten laufen
    • Ostkontakt

      Ein deutsch-deutsches Date

      Dagrun Hintze verschlägt es für ihre Arbeit am Theater regelmäßig nach Ostdeutschland und sie stellt immer wieder fest: Das Etikett »West-Frau« klebt ihr offenbar auf der Stirn. Als sie für ihr Theaterprojekt Rübermachen ost- und westdeutsche Teilnehmer*innen zu einem »interkulturellen Training« einlädt, kommt es zu einer emotionalen Begegnung, die allen Beteiligten die Augen öffnet: Selbst 30 Jahre nach dem Mauerfall wissen wir immer noch herzlich wenig voneinander. Die Autorin, die selbst im Westen nahe der Grenze zu Mecklenburg aufgewachsen ist, erzählt humor­voll und offen von ihrer eigenen Familiengeschichte und von den Erfahrungen, die sie als West­deutsche in Ostdeutschland gemacht hat. Und sie lässt Ostdeutsche davon berichten, wie es ihnen nach dem Mauerfall ergangen ist. Dabei wird schnell klar: Wir müssen reden. Und so ist Ostkontakt eine Einladung zum Gespräch miteinander – für eine bessere, gemeinsame Zukunft.

      Ostkontakt
    • Der Privatdetektiv erhält den Auftrag, Kleinfamilien zu fotografieren. Die Nachtschwärmerin dringt in fremde Wohnungen ein und charakterisiert deren Bewohner anhand ihrer Bücherregale und Espressomaschinen. Der Hundephobiker kuriert seine Angst im Museum. Und die Seglerin holt einen Maulwurfshügel auf ihr Boot. Wer Dagrun Hintze als Theaterautorin, Lyrikerin oder Fußballexpertin kennt, wird in Wer was in welcher Nacht träumte eine ganz neue Seite der Hamburger Schriftstellerin entdecken: Ihre Protagonistinnen und Protagonisten sind allesamt Grenzgänger. Sie bewegen sich zwischen Außen- und Innenwelt, zwischen Traum und Trauma, zwischen Biographie und Kunst. So berichtet die Erzählerin in Vom Aufforsten der Wälder von einem Abend unter Freunden, der – zumindest in ihrer Wahrnehmung – aus dem Ruder läuft: Man spielt Verstecken. Während sie darauf wartet, endlich von ihrem Lebensgefährten gefunden zu werden, verliert sie das Gefühl für die Gegenwart, verheddert sich in Erinnerungen und verwechselt sich mit der 13Jährigen, die sie einmal war. Auf unterschiedlichen Ebenen thematisiert dieser Text das Erinnern und Vergessen, das Freilegen von Verdrängtem – wie Malerei, bei der die Farbe erst Schicht um Schicht auf die Leinwand gebracht wird, um dann an bestimmten Stellen wieder entfernt zu werden. Alle in diesem Band versammelten Erzählungen sind inspiriert von der Auseinandersetzung mit bildender Kunst, Design oder Architektur und ihren Urheberinnen und Urhebern. Für einen klassischen Plot interessiert Dagrun Hintze sich dabei selten, sie sucht nach literarischen Entsprechungen innerer und äußerer Bildwelten und folgt in ihren rhythmischen Sprachflächen eher einer Traumlogik als dem Tagesverstand. Mit der im Band enthaltenen Erzählung „Flugangst“ nahm Dagrun Hintze 2008 am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil.

      Wer was in welcher Nacht träumte
    • Den tschechischen Geliebten kennt die Erzählerin von früher aus der Zukunft. Der Sohn des Müslifabrikanten schießt nach dem Sex wortlos drei Mal mit dem Luftgewehr in die Wand. Handtellergroße Kakerlaken werden mit der Machete getötet. Und ein Typ schnitzt bei der Ergotherapie aus Specksteinen eine Kettensäge. In 38 lakonischen und wilden Prosagedichten erzählt Dagrun Hintze vom Reisen, vom Feiern, vom Lieben und vom Älterwerden. Dabei ist es nicht die formale Strenge, die begeistert, sondern der Ton einer ihrer selbst durch und durch bewussten Frau, die der Welt immer und überall auf Augenhöhe begegnet: an der Bar, nachts am Meer, in der Psychiatrie, im Bett. Männer sind dabei eine Selbstverständlichkeit. Man begleitet die Erzählerin durch Höhen und Tiefen und merkt irgendwann, dass man sich zwischen den Zeilen befreundet hat.

      Einvernehmlicher Sex
    • Boran Burchhardt, Veddel vergolden Text: Dagrun Hintze „Hamburg vergoldet mit Steuergeldern eine Hauswand auf der Veddel“, titelt das Hamburger Abendblatt am 3. November 2016. Damit beginnt die sehr kontroverse mediale Berichterstattung über das Projekt „Veddel vergolden“ des Hamburger Künstlers Boran Burchhardt. Am 13. Juni 2017 beginnt er mit der Vergoldung der 300qm großen Wohnhausfassade in der Veddeler Brückenstraße 152. Innerhalb von 33 Tagen wird die Fassade vergoldet, an der sich jetzt über 600 Gramm reines Blattgold befinden. Google listet die goldene Wand als Hamburger Sehenswürdigkeit, während der Bund der Steuerzahler das Projekt in seinem aktuellen „Schwarzbuch“ als Steuergeldverschwendung anprangert.

      Veddel vergolden