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Yingyi Feng

    Die Rolle der Medien für die charismatische Herrschaft Hitlers
    Bildstrategien der AfD
    • Bildstrategien der AfD

      Die Visualisierung der rechtspopulistischen Ideologie

      Dieses Buch zielt darauf, die Bildstrategien bzw. die Visualisierung der rechtspopulistischen Ideologie der Partei Alternative für Deutschland (AfD) zu untersuchen. Ausgangslage der Analyse ist das Verständnis von der Ideologie des Rechtspopulismus als die antagonistische Beziehung zwischen dem nationalen Volk auf der einen Seite und den Eliten sowie den Fremden auf der anderen Seite definiert. Die rechtspopulistische Ideologie der AfD lässt sich in den Narrationen zu den Themen aus ihren Wahl- und Parteiprogrammen erkennen. In diesen Narrationen werden das nationale Volk einerseits und die Eliten sowie die Fremden andererseits mit bestimmten Eigenschaften konfrontativ gegenübergestellt. Anschließend werden sechs Grundmuster der kognitiven Eigen- und Fremdstereotype sowohl aus der Stereotypenforschung als auch aus den Konzepten der sozialen Diskriminierung entwickelt. Um diese Grundmuster auf der Bildebene analysieren zu können, werden visuelle Stereotype als Bildtypen aus der politischen Ikonografie definiert, die die Vorstellung über verallgemeinerbare Eigenschaften ganzer Menschengruppen repräsentieren. Die Methode der Bildtypenanalyse und die Methode der politischen Ikonografie und Ikonologie werden herangezogen, diese Bildtypen zu analysieren und damit die Bildstrategien der AfD freizulegen.

      Bildstrategien der AfD
    • Warum konnte der obdachlose Postkartenmaler Adolf Hitler in kürzester Zeit zu den mächtigsten Führern des 20. Jahrhunderts aufsteigen? Die Beantwortung dieser Frage ist heute noch von Interesse, da Hitler – in Affirmation wie Abwehr – immer noch seinen Schatten auf die Tagespolitik wirft. Die zeitgenössische Huldigung Hitlers durch breite Bevölkerungsschichten erinnert an quasi-religiöse Motive und damit an die Stellung eines Messias. Der in dieser Zeit so schnell vollzogene Wandel des Gesellschaftssystems in Deutschland ist nicht ohne das Charisma des Führers zu begreifen. Das vorliegende Buch versucht, die Rolle der Medien anhand von Primärquellen wie Plakaten der NSDAP, des Dokumentfilms von Leni Riefenstahl, der Fotografien von Heinrich Hoffmann und Hitlers Redetexten im Dienst der charismatischen Herrschaft zu beleuchten. Die Medienanalyse basiert dabei auf der Einschätzung, dass die Folgen des Versailler Vertrags und der Weltwirtschaftskrise in Deutschland jene tiefgreifende politische Sinnkrise auslösten, die das Aufkommen eines Charismatikers erst ermöglichten. Die mediale Inszenierung des Führers wird anhand einer Ausdifferenzierung des Weber’schen Charisma-Konzepts mithilfe der theoretischen Ergänzungen von Hans-Ulrich Wehler und Clemens Zimmermann erklärt.

      Die Rolle der Medien für die charismatische Herrschaft Hitlers