"Entweder sind die durch Zufall entstanden oder Gott hatte seine Finger im Spiel"
Eine Interviewstudie zu Kindervorstellungen über das Naturphänomen Fluss im Kontext des Conceptual Change
Kindervorstellungen zum Naturphänomen Fluss sind vielfältig und zeigen, dass es sich nicht um ein triviales Phänomen handelt. In den letzten Jahrzehnten wurde viel zu Vorstellungen und Conceptual Change von Schülerinnen und Schülern im Kontext einer bildungswissenschaftlichen Perspektive geforscht, jedoch ist der Anteil an Forschungsarbeiten über Grundschulkinder gering. Auch die Beschäftigung mit Kindervorstellungen über geographische Inhalte ist rar. Diese Arbeit möchte auf diesem Gebiet einen Beitrag leisten und fokussiert sich auf folgende Fragen: Welche Vorstellungen über Flüsse aus geomorphologischer, hydrologischer und anthropogener Perspektive lassen sich aus Interviews mit Grundschülern ableiten? Wie unterscheiden sich die Vorstellungen von Kindern mit unterschiedlichem räumlichen Zugang zu Flüssen? Welcher Konstanz unterliegen die Vorstellungen über Flüsse über die Zeit? Welche Veränderungen sind nach einer Intervention feststellbar? Und welche Strukturen lassen sich in den Vorstellungen erkennen? Mithilfe von selbstgemalten Bildern und problemzentrierten Interviews wurden Kinderaussagen erhoben, deren Aufbereitung und Auswertung nach der Qualitativen Inhaltsanalyse erfolgte.
