Der Bericht schildert die Erlebnisse eines Soldaten während der entscheidenden Panzerschlacht bei Kursk im Sommer 1943. Er beleuchtet die Strapazen und seelischen Belastungen, die die Soldaten erlitten, während sie um das Kriegsglück der Wehrmacht kämpften, und gibt einen eindrucksvollen Einblick in ihr Schicksal.
Otto Hirsch Libri




Der Leser ist gleich zu Beginn des Russland-Feldzuges dabei und erfährt hautnah, was auf die damaligen jungen Männer, hauptsächlich aus den Jahrgängen 1908 – 1921, zukam. Sie wurden in einen fürchterlichen Krieg eingezogen, den keiner von ihnen gewollt und zu verantworten hatte. Sie hatten in ihrem jungen Leben ein Los gezogen, um das sie keiner beneidete. Wer sich in die Situation der damaligen Soldaten im Sommer 1941 hineinversetzen möchte, ihre Ängste und Befürchtungen und auch Hoffnungen, so weit dies überhaupt möglich ist, nachempfinden möchte, wer wissen möchte, wie es in diesem Krieg zuging, der ist mit dieser Arbeit bestens bedient. Außer den stets lebensbedrohlichen Kriegshandlungen setzten die langen Gewaltmärsche mit schwerem Gepäck in diesem ersten Sommer, die fast unerträgliche Hitze und auch die große Menge an Staub, der durch das Marschieren aufgewirbelt wurde, den Soldaten zu und verlangte das Äußerste von ihnen ab. Der Verfasser wurde im Mittelabschnitt der Ostfront eingesetzt und befand sich in etwa auf den Gebieten, durch die vor 129 Jahren einst Napoleons Soldaten in Richtung Moskau marschierten. Deshalb auch der Titel dieser Arbeit: Auf den Spuren Napoleons.
Der Opfergang vor den Toren Moskaus
Eine Leidensgeschichte des deutschen Landsers
Der Leser erfährt, was die deutschen Soldaten erleben und erleiden mussten, als sie im Oktober 1941 den befohlenen Angriff auf Moskau begannen. Die Strapazen und Leiden der einfachen Soldaten waren immens. Zuerst kam die Schlammperiode, die vom militärischen Gerät, von den Pferden und den Menschen die größten Kraftanstrengungen abverlangten, dann mussten die Soldaten mit der Ungezieferplage zurechtkommen, als sie mit zunehmender Kälte aus den Zelten in die Bauernkaten einzogen. Der nun folgende russische Winter mit seiner sibirischen Kälte war in diesem Jahr mit seinen Temperaturen von bis zu minus 40° besonders hart. Was das für die einfachen Soldaten bei unzureichender Winterkleidung bedeutete, ist kaum vorstellbar. Wenn man sich dann noch bewusst macht, dass viele Waffen ausfielen, weil sie kein Winteröl besaßen, dann ist das Drama perfekt. Und das alles bei einem Gegner, der mit frischen Truppen und gut ausgestattet aus Sibirien kommend, den deutschen Soldaten überlegen war. Die damaligen jungen Männer, die zum Militärdienst eingezogen wurden, hatten ein Los gezogen, um das sie niemand beneidet hat.