Die Hüftgelenkdenervation ist ein chirurgischer Eingriff zur Zerstörung periostaler Nervenfasern, um die Schmerzleitung zu unterbrechen. Klinische Studien zeigen, dass dieser Eingriff, insbesondere bei älteren Patienten mit Kontraindikationen für einen Hüftgelenksersatz, die Lahmheitssymptomatik durch Schmerzreduktion signifikant verbessert. Diese experimentelle Studie am Schwein untersucht eine minimalinvasive Laseranwendung am Periost des Hüftgelenks, um die Auswirkungen auf das umliegende Gewebe in Abhängigkeit von Laserleistung und Punktionshäufigkeit zu evaluieren. An 27 Schweinen wurde unter Allgemeinanästhesie eine perkutane laserchirurgische Punktion des Periostes durchgeführt. Eine Diodenlaserfaser wurde zur Denervierung eingesetzt und das Periost mit verschiedenen Wattzahlen behandelt. Die pathohistologische Untersuchung des Periostes und des umliegenden Gewebes ergab, dass alle Parameter signifikant von der Laserleistung abhängen, während die qualitative Auswertung zeigt, dass die Defekttiefe am Knochen ebenfalls von der Wattstärke beeinflusst wird. Die Untersuchung des umliegenden Gewebes ergab keine signifikanten pathologischen Merkmale, die gegen die Durchführung der minimalinvasiven laserchirurgischen Denervation sprechen. Weitere Studien zur klinischen Relevanz sind notwendig.
Constanze Gutzmer Libri
