Kennt ihr den schönen goldnen Rhein Mit seinem Duft und Sonnenschein, Mit prächt’ger Strömung seiner Wogen, Von Berg’ und Felsen kühn umzogen? Mit seinen Burgen hoch und luftig, Und sagenreich und rebenduftig? Dort weht ein Odem lebensprühend, Dort tönen Lieder jugendglühend, Und Weinesdüfte wonnig quellen Wie auf des schönsten Stromes Wellen. Friedrich Hölderlin, Clemens Brentano, Heinrich Heine, Heinrich Böll, Rose Ausländer und viele andere preisen in Gedichten, Romanen und Tagebuchaufzeichnungen die Reize des Rheins.
Hannah Arnold Libri



Seit Tausenden von Jahren domestiziert der Mensch das Pferd, und in der Weltliteratur wimmelt es nur so von berittenenen Helden. Hoch zu Ross galoppieren sie durch Steppen und Wälder, bestehen Abenteuer, entführen Prinzessinnen – und kippen manchmal auch aus dem Sattel ... Dieser abwechslungsreiche Ritt durch die Weltliteratur versammelt zahlreiche Helden- und Liebesgeschichten und macht sich auf die Suche nach jenem sprichwörtlichen Glück dieser Erde, das auf dem Rücken der Pferde liegt. Mit Texten von William Shakespeare, Theodor Storm, Karl May und anderen.
Zum 80. Todestag von Ernst Toller (1893–1939) widmet sich TEXT+KRITIK der ganzen Breite seiner schriftstellerischen Produktion, die nicht nur in enger Verbindung zur Politik, sondern auch zu den modernen Massenmedien steht. Der Schriftsteller Ernst Toller ist im kollektiven Gedächtnis vor allem als Autor von Stücken wie „Masse Mensch“ und „Hinkemann“ sowie der Selbstbiografie „Eine Jugend in Deutschland“ präsent. Was er darüber hinaus an literarischen Werken gescha? en hat, ist dagegen weitgehend in Vergessenheit geraten. Untersucht werden neben den erwähnten Texten die Gedichte, die proletarischen Massenfestspiele, die Arbeiten für Rundfunk und Kino, die Reiseberichte und die Aufzeichnungen zum Spanischen Bürgerkrieg sowie die Briefe, die jüngst gesammelt ediert wurden. Außerdem enthält das Heft eine auf den neuesten Forschungsstand gebrachte Chronik zu Leben und Werk und eine kommentierte Auswahlbibliografie. Ergänzt wird die Publikation durch den Abdruck zweier Texte, die in der Toller-Philologie bisher unbekannt waren: die Erzählung „Tagebuch eines seltsamen Mädchens“ und das Szenarium „Krieg – Frieden“, sowie durch Jan Wagners Übersetzung von W. H. Audens Epitaph „In Gedenken an Ernst Toller“.