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Frank Jebe

    Kulturelle Bildung durch Künstlerinnen und Künstler in der Schule
    Mehr als weniger als gleich viel
    • Dem Diskurs über Qualitätsanspruch und Aufgaben Kultureller Bildung geht allzu oft eine reflexartige Ablehnung alles Ökonomie-Verdächtigen einher. Ökonomie-Bashing gehört zum Standard in vielen kulturellen und künstlerischen Kontexten. Für die Kulturelle Bildung gilt dies umso mehr. Interessant ist dabei, dass die Klagen in aller Regel auch dann mit ökonomischen Argumenten und Begriffen aufwarten, wenn sie sich gegen die Ökonomisierung richten: zu viel, zu wenig, genug, mehr, weniger, gleich viel. Immer geht es dabei um Relationen von Knappheit und Überfluss, von Armut und Reichtum. Wenn aber als Kern der in der Kulturellen Bildungsszene allgegenwärtigen Ökonomie- und Ökonomisierungskritik ökonomische Begriffe und Argumente vorgebracht werden, dann lohnt ein genauerer Blick auf die Phänomene und Diskurse.

      Mehr als weniger als gleich viel
    • Der Ausbau von Ganztagsschulen hat seit dem Start des Investitionsprogramms Zukunft Bildung und Betreuung (IZBB) im Jahr 2003 an Bedeutung gewonnen. Viele künstlerische Angebote haben Einzug in die Schulen gehalten, wobei sich zwei Systeme begegnen, die unterschiedlichen Logiken folgen. Kunst entzieht sich oft der Vermittlung und lässt sich ungern instrumentalisieren, was mit den Vermittlungsinteressen der Schule schwer zu vereinbaren ist. Die institutionellen Regeln der Schulen sind wirkmächtig, und es stellt sich die Frage, ob und inwiefern sich die Kunst anpassen muss. Diese Publikation untersucht empirisch die künstlerischen Angebote im offenen Ganztagsbereich von Grundschulen. Es wird analysiert, inwiefern Künstlerinnen und Künstler ihre Angebote im Sinne der freien Künste in der Schule umsetzen können, wie sie ihre Angebote entwickeln und welche Erwartungen sie im Hinblick auf kultur- und bildungspolitische Diskurse erfüllen. Eine Umfrage unter Künstlerinnen und Künstlern zu Arbeitsbedingungen, künstlerischer Herangehensweise und der Implementierung ihrer Angebote in die Schule bildet den Kern der Untersuchung. Die daraus resultierenden Denkansätze sind sowohl für Kulturvermittler als auch für Kunstschaffende von Interesse, die die Entwicklung und Förderung künstlerischer Angebote in diesem Bereich anstreben.

      Kulturelle Bildung durch Künstlerinnen und Künstler in der Schule