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Anna Corsten Neidigk

    Unbequeme Erinnerer
    • Unbequeme Erinnerer

      Emigrierte Historiker in der westdeutschen und US-amerikanischen NS- und Holocaust-Forschung, 1945–1998

      Nach der nationalsozialistischen Verfolgung flohen viele jüdische Historiker aus Deutschland und Österreich in die USA. Nach 1945 engagierten sie sich für die wissenschaftliche Aufarbeitung des Nationalsozialismus und des Holocaust und wurden schnell zu Pionieren der deutschen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Trotz ihrer Bemühungen um Austausch mit in Deutschland verbliebenen Historikern blieben ihre Werke dort oft jahrzehntelang unbeachtet. Die Gründe dafür waren vielfältig, insbesondere die Kontroversen darüber, wer deutsche Geschichte schreiben darf und wie der Holocaust erforscht werden sollte. Erst durch Generationswechsel und ein wachsendes öffentliches Interesse kam es zu einem intensiveren Austausch zwischen den Historikern. Die Emigranten trugen entscheidend zur wissenschaftlichen Erforschung des Nationalsozialismus und des Holocaust bei, mit dem Ziel, die deutsche Vergangenheit umfassend aufzuklären und das Demokratiebewusstsein zu stärken. Anna Corstens Buch bietet ein überzeugendes Porträt dieser Historiker, die die Forschung zum Nationalsozialismus und Holocaust in den USA prägten. Neben umfangreichen Archivrecherchen nutzt Corsten Interviews mit Historikern, um eine vorbildliche intellektuelle Kollektivbiografie zu schaffen. Ausgezeichnet mit dem Franz Steiner Preis für Transatlantische Geschichte 2021.

      Unbequeme Erinnerer