Terror, Krieg und Dauerkrisen: In den Nachrichten bekommen wir den Eindruck, die Menschheit steht am Abgrund. Florian Vitello ist überzeugt: Diese Form der Berichterstattung macht krank und verzerrt unsere Wahrnehmung, denn die Welt ist eigentlich viel besser! In »Good News« erklärt er, wie wir mithilfe des Positiven Journalismus falsche Schwarzmalerei enttarnen, wieder stärker das Gute sehen und durch einen gesunden Medienumgang achtgeben auf uns selbst und unsere Umwelt.
Hand aufs Herz - wer hat beim Lesen des Titels gedacht: „Tod ist kein Good-News-Thema!“ Ich begreife es anders: Sterben ist oft traurig und schmerzhaft, besonders bei frühem Tod und dem Verlust wichtiger Bezugspersonen. Doch der Tod, als Teil des Lebens, ist nicht automatisch grausam. In vielen Kulturen wird der Tod bewusst ins Leben integriert und sogar feierlich zelebriert. Auch in den westlichen Kulturen gewinnt das Death Positive Movement an Bedeutung, das ehrliche Gespräche über Tod und Sterben als Grundlage einer gesunden Gesellschaft sieht. In dieser Ausgabe des Good News Magazins haben wir uns nicht nur mit dem lebenswerten Aspekt des Lebens beschäftigt, sondern auch das Todestabu gebrochen, um die positiven Seiten des Lebensendes zu erkunden. Wir beleuchteten Traditionen wie den mexikanischen Día de los Muertos, das indonesische Ma’Nene und das japanische Obon-Fest. Zudem begleiteten wir einen Schweizer Bestatter, diskutierten mit Dr. Eckart von Hirschhausen und den Indigenen Cofán Ecuadors über den Erhalt unseres Planeten für zukünftige Generationen, und erfuhren von einer Italienerin, die tröstende Objekte aus der Kleidung Verstorbener anfertigt. Wir lernten von Sterbenden in einer Kölner Palliativstation, dass jeder Mensch in Deutschland friedlich einschlafen kann, und erhielten zahlreiche Bilder aus der Community zu alternativen Trauer- und Beerdigungsritualen.