Die Bundesrepublik Deutschland und die Vereinigten Staaten von Amerika pflegen enge, freundschaftliche Beziehungen, die durch ein bedeutendes Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung gestärkt werden. Dieses Abkommen, das am 29. August 1989 unterzeichnet wurde, ist das Ergebnis von 13 Jahren Revisionsverhandlungen und 18 Monaten Abschlussarbeiten. Der Austausch der Ratifizierungsurkunden am 21. August 1991 markierte einen wichtigen Meilenstein. Das moderne Abkommen bietet Deutschland nun eine solide Grundlage für die Zusammenarbeit mit einem der wichtigsten Handels- und Investitionspartner. Es wird erwartet, dass es zur wirtschaftlichen Erholung in den neuen Bundesländern beiträgt und die deutschen Investitionen in den USA ankurbeln wird, nachdem es in den 1980er Jahren eine Atempause gab. Zudem schließt das Abkommen einige steuerliche Lücken der Vergangenheit. Der Kommentar bietet Praktikern einen systematischen Einstieg in das deutsch-amerikanische Doppelbesteuerungsabkommen und dessen Anwendung. Er enthält auch einen Vergleich des neuen Abkommens mit dem bisherigen Recht sowie mit dem OECD-Musterabkommen, was für die Steuerpraxis von Bedeutung ist.
