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Marec Be la Steffens

    Das Unterschiedsprinzp von John Rawls
    Thymian in Texas
    Die Briefmarke von Dublin und der Grabstein von Prag. Das vierte Buch vom Kater, der Märchen erzählt.
    Der Räuber Thymian. Denkwürdigkeiten aus seinem Leben. Aufgezeichnet vom Kater,der Märchen erzählt, in dessen fünftem Buch
    • Thymian in Texas

      Ein zünftiger Räuber entdeckt die Neue Welt. Ein Sittengemälde, geschildert vom Kater, der Märchen erzählt, in seinem sechsten Buch

      Der Räuber Thymian achtet alle Gebräuche der ehrsamen Räuberzunft. Doch plötzlich findet er sich auf unvertrautem Terrain wieder. Die Räuberzunft seiner deutschen Heimatstadt schickt Thymian nach Houston in Texas: er soll dort die modernsten Methoden der Räuberei erlernen. Von der dortigen Geschwisterschaft der Räuberinnen und Räuber (früher nannte sie sich Bruderschaft, aber das geht heutzutage natürlich nicht mehr) kann Thymian eine Menge lernen. Daß man die Passagiere im Überlandbus zuallererst die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Geschwisterschaft unterschreiben läßt, bevor man sie ausraubt – sonst gibt es die dicksten juristischen Scherereien. Daß man sich nach der deutschen Bürokratie zurücksehnt, wenn man es mit einem amerikanischen Call Center zu tun bekommt. Wie man Entführungsopfer bei Laune hält, um Schadenersatzklagen der Familie zu entgehen. Wieso das Geschworenensystem überlegen ist. Daß Religionsfreiheit nicht etwa bedeutet, daß man an seinem freien Tag ausschlafen könnte. Und noch weitaus mehr. Räuberkollegen aus aller Herren Länder helfen Thymian bei der Eingewöhnung, ebenso wie Amanda, das kesse Gürteltier-Weibchen, und Ildefons, der schwerhörige Leguan. So entsteht ein Sittengemälde über das Leben in Houston und Texas.

      Thymian in Texas
    • Diese Arbeit wurde mit dem Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde 1993 ausgezeichnet. Im Zentrum der Theorie der Gerechtigkeit des in Harvard lehrenden Philosophen John Rawls steht das Unterschiedsprinzip: Ungleichheit ist genau dann gerecht, wenn sie auch dem am schlechtesten gestellten Teil der Gesellschaft nützt. Dieses Ziel soll durch eine Kombination aus Anreizmechanismen und Umverteilung erreicht werden. Die Diskussion um dieses Prinzip beschränkt sich zumeist auf die philosophisch-theoretische Seite. In dieser Arbeit wird dagegen erstmals auf die Realität einer existierenden Gesellschaft eingegangen. Unter welchen Bedingungen würde das Unterschiedsprinzip in der Praxis akzeptiert? Kann man es als Leitlinie der Wirtschaftspolitik verwenden? Diese Fragen werden am Beispiel Ungarns untersucht, das schon 1968 mutige Wirtschaftsreformen durchgeführt hat. Die ausführliche Analyse der ungarischen Einkommensverteilung von 1962 bis heute weist auf Probleme hin, die die praktische Anwendbarkeit des Unterschiedsprinzips generell in Frage stellen.

      Das Unterschiedsprinzp von John Rawls