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Matthias Waltz

    Ordnung der Namen
    Identifikation, Begehren, Gewalt
    • Identifikation, Begehren, Gewalt

      Kulturwissenschaftliche Studien zu den konstitutiven Elementen von sozialen Bindungen. Herausgegeben von Juliane Rytz

      • 432pagine
      • 16 ore di lettura

      Die Aufsätze in diesem Band untersuchen die Verbindung zwischen Individuen und kollektiven Wirklichkeitsdeutungen, indem sie Bourdieu's Konzept des Habitus mit Lacans Theorien über das Symbolische und Imaginäre verknüpfen. Dabei wird die Herstellung gemeinsamer Identitäten und kultureller Bindungen kritisch hinterfragt. Unterschiedliche Verfahren, die diese Bindungen schaffen, werden analysiert und zeigen, wie sie verschiedene kulturelle Formationen und Menschentypen hervorbringen. Die Beiträge bieten sowohl theoretische als auch praktische Einblicke in die Konstruktion von Kultur und Begehren in der Gegenwart.

      Identifikation, Begehren, Gewalt
    • Das Buch von Matthias Waltz gibt der unvermindert heftig geführten Debatte über die Moderne, über ihre Entstehung, ihre Eigenart und ihre Zukunft eine neue Wendung. Die uns so vertraute soziologische Auffassung des Modernisierungsprozesses ist selbst ein Produkt dieses Prozesses und stellt diesen schon in der Wahl der Grundbegriffe (Rationalisierung, funktionale Ausdifferenzierung, Verlust kultureller Traditionen etc.) in einer sehr parteiischen Weise dar. In präzisen Werkanalysen wird gezeigt, daß in der Literatur eine implizite Theorie des Sozialen enthalten ist, die die klassische Begrifflichkeit der Soziologie unterläuft, sich dagegen mit Vorstellungen verbinden läßt, wie sie in der strukturalen Erzähltheorie (Greimas), der Ethnologie (Marcel Mauss, Lévi-Strauss) und der Psychoanalyse (Lacan) entwickelt worden sind. Hier geht es nicht um Funktionieren und um Konflikte, auch nicht um Interessen und deren Legitimierung, sondern um „Spiele“, die Namen und Wünsche erzeugen, z. B. die Spiele der Ehre und der Gewalt, die nicht nur für die vorbürgerliche Welt wichtig sind. Die Frage, wie die „Ordnung der Namen“ sich artikuliert, die die symbolische Struktur der wirklichen Lebenswelt ausmacht, ist das Thema einer zwischen exemplarischen Analysen und theoretischen Skizzen wechselnden Geschichte des Modernisierungsprozesses, die von Homer bis Sartre reicht.

      Ordnung der Namen