Die vorliegende Arbeit untersucht den Erwerb der Temporalität im Japanischen als Zweitsprache, insbesondere bei brasilianischen Immigranten in Japan, die diese Sprache ungesteuert lernen. Sie analysiert, wie diese Lerner Temporalität ausdrücken und welche Prinzipien dabei eine Rolle spielen. Zudem wird der Erwerb temporaler Mittel bei brasilianischen Lernenden betrachtet und mit dem Erwerb in europäischen Sprachen verglichen. Die Studie beleuchtet Möglichkeiten zur Lösung bestehender Probleme in der Tempus- und Aspektforschung des Japanischen aus der Perspektive des Zweitspracherwerbs. Als erste umfassende Untersuchung zur Temporalität im Japanischen als ungesteuerte Zweitsprache bietet das Buch Einblicke in die Ausdrucksformen der Temporalität in den Lernervarietäten und leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von Tempus und Aspekt im Japanischen. Der Inhalt umfasst eine Einleitung, einen Forschungsüberblick, eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Konzept der Temporalität im Japanischen und Portugiesischen, Informationen zu den Informanten und Datenerhebungen, eine Analyse der Lernervarietäten sowie eine Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse. Ein Literaturverzeichnis und ein Anhang runden die Arbeit ab.
