Ein illegaler Einwanderer versteckt sich seit Monaten in einer Kammer, während draußen die Menschenjagd auf die Illegalen begonnen hat. Um von der Einsamkeit nicht aufgefressen zu werden, erzählt er seine Geschichte, ein Schicksal, das alle Sans-papiers gemein haben. Diese Stimme der Sprachlosen berichtet eindrucksvoll über das 'Einwandererproblem' der Festung Europa. Der Roman beschwört Ängste und Elend der Illegalen mit einer Intensität herauf, die dem Leser unter die Haut geht.
In "SEHR GEEHRTER HERR PRÄSIDENT" schreibt ein pensionierter Lehrer Briefe an verschiedene Präsidenten Algeriens und thematisiert die letzten dreißig Jahre des Landes mit bitterer Heiterkeit. Der Autor Hamid Skif, ein vielseitiger Künstler, beleuchtet gesellschaftliche Missstände und seine eigenen unerkannten Leistungen.
Der Autor, der in Algerien wegen seiner publizistischen Tätigkeit verfolgt wurde und gefährdet war, lebt seit mehreren Jahren in der Bundesrepublik und schrieb hier diese Erzählungen über seine schwierige Heimat - traurig und bitter zuweilen, dann aber auch wieder skurril und humorvoll und nie ohne die Hoffnung darauf, dass sich die Zustände bessern. So sind Texte entstanden, die ein wirkliches Verständnis für Algerien und die Algerier ermöglichen und deren Lektüre obendrein noch ein Vergnügen ist.