In Deutschland erkranken jährlich fast 50.000 Frauen an Brustkrebs, viele davon in einem Alter, in dem ihre Kinder noch klein sind. Diese Geschichte soll betroffenen Müttern und Kindern helfen, die Krebserkrankung nicht als überwältigendes Trauma zu sehen. Sie wird als Abenteuer dargestellt, das Eltern und Kinder gemeinsam mit Mut und Phantasie bestehen können. Ein Kind fragt seinen Vater, was Krebs sei, und vergleicht es mit einem bösen Tier, das in der Mutter wohnt. Der Vater antwortet mit einer Geschichte über einen Zaubertopf, der unaufhörlich süßen Brei kocht, bis das richtige Zauberwort gesagt wird. Diese Erzählung verdeutlicht, dass Krebs nicht unbedingt etwas Schlechtes ist, sondern einfach Körpergewebe, das nicht aufhört zu wachsen. Wenn es überall im Körper vorhanden ist, können die Organe nicht mehr richtig arbeiten. Das Kind fragt, ob die Ärzte das Zauberwort kennen, was die Hoffnung auf eine Lösung symbolisiert. Diese Erzählung vermittelt, dass die Auseinandersetzung mit der Krankheit auf eine verständliche und fantasievolle Weise erfolgen kann, und ermutigt dazu, die Herausforderungen gemeinsam zu meistern.
Kerstin Hermelink Ordine dei libri

- 2005