Set against the backdrop of early World War II, this gripping historical novel follows a German immigrant who finds himself entangled in a Nazi spy ring in New York City. The narrative explores themes of loyalty, betrayal, and the moral complexities faced by individuals during tumultuous times, revealing the dangers and intrigue of espionage in a city on the brink of war.
Based on a true story, this gripping historical novel follows a German immigrant caught in a Nazi spy ring in New York City during the early days of World War II. In the late 1930s, while Europe is engulfed in war, New York becomes a battleground of its own, with anti-Semitic and racist groups spreading hate, and German nationalists celebrating Hitler. Josef Klein, a German immigrant, initially remains untouched by the turmoil around him, finding solace in the vibrant, multicultural neighborhood of Harlem, filled with families and friends enjoying life. His passion for radio leads him to a job as a shortwave operator, but he soon realizes he is part of a Nazi espionage network. When American authorities discover his involvement, he is detained at Ellis Island and later deported to Germany. Back home, he encounters his brother Carl's soap merchant family and witnesses the seductive power of the Nazis and the war's devastating effects. Ultimately, Josef seeks a fresh start in South America as José, but he grapples with the inescapable truth: no matter how far he runs, his past will always catch up with him.
Kurz vor dem Abitur kehrt Marie ihrem bürgerlichen Elternhaus den Rücken, um sich selbst zu erkunden. Ihre spirituelle Sehnsucht verschlägt sie in eine Welt der Heilsversprechungen. Sie bereist ein fremdes Land, in dem sie nur auf Gleichgesinnte trifft: NewAge-Touristen, denen in Know-your-true-Self-Kursen und You-are-the-Buddha-Workshops ein 'hypermentales Bewußtsein' versprochen wird. In der sogenannten Morgenstadt werden Weisheiten ebenso verkauft wie Starbucks-Kaffee und Ethno-Kitsch. Zur sozialen Realität vor Ort steht die schöne Welt der Esoterik jedoch in einem Verhältnis der Ignoranz und Ausbeutung. Marie spürt diesen Widersprüchen nach und verliebt sich in einen Mann, der wie sie auf der Grenze zwischen metaphysischer Sinnsuche und kapitalistischer Wirklichkeit balanciert. Sie fühlt die latente Spannung, die am Ende eskaliert.
'Und dennoch haben Sie solche Angst vor dem Tod, nicht wahr? Wir haben Angst vor dem Leben, das nicht aufhört.'
Martha ist Lukas’ Schwester. Ist das ein Grund, sich nach einem Jahr der Trennung auf den Bruder zu freuen? Als Lukas aus Indien zurückkehrt, ist er von seinen Eindrücken überwältigt, die Begegnung mit einem Wandermönch hat ihn verwandelt. Er glaubt, gefunden zu haben, was ihn glücklich macht. Martha sträubt sich gegen seine unglaublichen Berichte. Lukas findet sich zu Hause nicht zurecht. Er wird krank und erblindet. Martha überwindet sich, den Bruder nach Indien zu begleiten, um den rätselhaften Mönch wieder zu finden. Ein gegensätzliches Paar macht sich auf die Reise: Die misstrauische Schwester führt den blinden Bruder auf der Suche nach einem Geheimnis, das zwischen den beiden selber liegt.
Ulla Lenze erzählt mit scharfem Blick von der bedrohlichen Enge eines Geschwisterpaares. Sie nimmt die Leser mit auf ein Abenteuer, das von der Macht des Glaubens und der Geschichten, von Abendland und Osten handelt. Sie zeigt, wie das scheinbar weit Entfernte zusammengehört. Schwester und Bruder – ein Roman über das, was wichtig ist. Und über die Gefahr, auf der Suche danach das Wichtigste zu vergessen.
Ein Roman voller wunderbarer Spiegelungen und geheimer Verflechtungen. Zwei Frauen begeben sich auf Spurensuche in der abenteuerlichen Fremdheit zweier ferner Städte, Istanbul und Mumbai. Eine schwebend leichte Konstruktion, in der Zeiten, Orte und Identitäten ineinandertauchen, ein vielschichtiges Kunstwerk von großer Schönheit. Holle fotografiert Städte. Ein Künstlerstipendium führt sie nach Istanbul, eine schmerzhaft schöne Stadt, wo sie eine Liebesbeziehung mit dem Türken Celal beginnt. Und sie begegnet Christoph Wanka. Der reiche Unternehmer repräsentiert alles, was Holle ablehnt, und doch kann sie sich nicht von ihm lösen. Als Holle schließlich einwilligt, dass Wanka ihr eine Reise nach Mumbai ermöglicht, beginnt ein Kräftemessen, das sie zwingt, ihren eigenen Lebensentwurf zu hinterfragen. Hals über Kopf verlässt sie Mumbai. In Holles verlassene Wohnung zieht Theresa. Die deutsche Journalistin kennt die alles verschlingende Metropole, in der das Überleben für viele Menschen nur am Zufall hängt. Und auch sie trifft auf Wanka. Während Theresa in Mumbai nach und nach in eine Stellvertreterrolle gleitet, die weiter reicht, als es in ihrer Absicht liegen könnte, möchte Holle im labyrinthischen Körper Istanbuls am liebsten verloren gehen. Als die Demonstrationen im Gezi-Park die Strukturen der Stadt selbst zum Bröckeln bringen, scheint die Gelegenheit günstig ...
Seit ihr Vater bei einem Flugzeugabsturz tödlich verunglückt ist, ist auch Ariane irgendwie nicht mehr da. Die rauschende Stille der indischen Palaniberge, in denen sie Monate in einem Zen-Kloster verbracht hat, scheint Lichtjahre entfernt. Spätestens als sie eines Morgens unter dem Fenster ihres Liebhabers erwacht, weiß sie, dass mit ihr etwas nicht mehr stimmt. Doch wie ließe sich vernünftig und gradlinig leben, wenn doch der Tod sich nicht ins Leben einfügen will, wenn doch immer ein Rest bleibt: die Erinnerung an ein letztes Winken am Bahnsteig, die befremdliche Präsenz in den gespeicherten Nachrichten des Anrufbeantworters und die quälende Frage nach den wirklichen Ursachen des Unfalls. Mit ihren poetischen, gestochen scharfen Bildern rückt Ulla Lenze so nah an die Erfahrung des Abschieds und des Selbstverlusts heran, dass diese physisch präsent und greifbar wird. Atemlos folgt man der Ich-Erzählerin, wünscht ihre Rettung herbei und weiß doch, dass sie gerade jetzt so nah an den Dingen ist, wie man nur in tiefster Trauer, in der tiefsten Krise sein kann.